Zwei deutsche Kletterer waren am Samstag bei einer Klettertour beim Ebenseer Totenköpfl. Als sie nicht mehr weiter wussten, wählten sie den Notruf um nach dem Weg zu fragen.
Am Samstag, den 2.11.2019 wurden die Mitglieder der Bergrettung Ebensee um 7:10 Uhr, wegen eines Notrufs zweier deutscher Kletterer alarmiert. Die beiden waren schon seit dem Tag zuvor im Bereich des Totenköpfls unterwegs.
Aufstieg zum Feuerkogelplateau war zu schwierig
Sie planten auf das Feuerkogelplateau aufzusteigen, was sich aber als schwierig und gefährlich herausstellte. Zu dieser Jahreszeit liegt dieser, nördlich exponierte Bereich immer im Schatten, d.h. Grasbänder und Schrofen sind nass und nur mit großem Risiko begehbar.
„Am Ende der Klettertour „unterer Nordpfeiler“ verleitet eine weitere, nicht vollendete Tour, welche deutlich schwerer ist, als die erste, zum Weiterklettern, diese führt aber zu keinem Ausstieg. Der vernünftigste Abstieg ist abseilen,“ erklärt Michael Hahn von der Ortsstelle Ebensee, der diese Tour kennt.
Notruf gewählt um nach dem Weg zu fragen
Als die zwei Kletterer in der Früh nicht mehr weiter wussten, haben sie per Notruf die Einsatzkräfte alarmiert um zu fragen, welchen Weg sie nehmen sollten. Da es aus Sicht der Bergrettung keinen sicheren weiterführenden Weg gibt, wurde die Mannschaft des Polizeihubschraubers hinzugezogen.
Auch durch mehrere Telefonate konnten die zwei nicht überredet werden sich holen zu lassen. Im Einsatz befanden sich 15 Mitglieder der Bergrettung Ebensee, die Mannschaft des Polizeihubschraubers Linz und ein Beamter der alpinen Einsatzgruppe der Polizei.