Wie jetzt bekannt wurde, soll ein 63-jähriger Taxilenker in Bad Ischl von zwei Frauen erpresst worden sein. Der Taxilenker habe der Tschechin immer wieder Geld gegeben, die eine Liebesbeziehung vortäuschte. Dafür gab’s Sexspielchen im Auto, die auch gefilmt wurden, was dem 63-Jährigen zum Verhängnis wurde.
Bei der sofort eingeleiteten Fahndung konnten Polizisten am 19. Jänner ein flüchtiges Fahrzeug mit den beiden Frauen, eine 22-jährige Tschechin und eine 22-jährige Kroatin, beide aus dem Bezirk Gmunden, anhalten. Sie wurden zur Polizeiinspektion Bad Ischl zur Einvernahme gebracht.
Für sexuelle Handlungen nicht entlohnt
Dabei gaben die Damen an, dass sie kurz zuvor sexuelle Handlungen am Taxilenker in seinem Fahrzeug vorgenommen hätten und dabei nicht entsprechend der Vereinbarung entlohnt worden wären. Deshalb hätten sie den ihnen zustehenden Betrag selbstständig an sich genommen. Einen Diebstahl stritten sie ab.
Taxilenker zahlte für vorgetäuschte Liebesbeziehung
Bei den folgenden umfangreichen Ermittlungen fanden die Beamten heraus, dass die Tschechin seit etwa vier Jahren ein Bekanntschaftsverhältnis zum 63-Jährigen pflegte. Durch das Vorspielen einer Liebesbeziehung und Vortäuschung, dass sie schwer verschuldet sei, soll sie ihn dann zur wiederkehrenden Übergabe von Bargeld verleitet haben. Außerdem nahm sie über mehrere Monate gegen Bezahlung sexuelle Handlungen am Geschädigten vor.
Mit Sex-Video erpresst
Am 19. Jänner 2020 fertigte sie unter Mithilfe der Kroatin ein Video der sexuellen Handlungen an und erpresste den Mann zur Herausgabe von Bargeld. Nach erfolgter Geldübergabe stahlen die beiden zudem noch Bargeld aus der Taxibrieftasche des Geschädigten.
Bei neuerlichen Einvernahme zeigten sich die beiden Beschuldigten umfassend geständig. Sie werden bei der Staatsanwaltschaft Wels und der Bezirkshauptmannschaft Gmunden angezeigt, berichtet die Polizei.
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