Der Tagesausflugs-Tourismus nimmt mit dem zunehmend warmen Wetter gerade in den Ferienregionen Oberösterreichs zu. Insbesondere das Salzkammergut war bereits am vergangenen Wochenende stark betroffen. Jetzt wurden zusätzliche Maßnahmen für die Salzkammergut-Gemeinden angeordnet: insbesondere verstärkte Polizeikontrollen für Ausflugsgäste, um große Menschenansammlungen in den Gebieten zu verhindern. „Ähnliche Maßnahmen können jederzeit – wenn notwendig — in anderen Regionen Oberösterreichs zum Einsatz kommen“, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer an.
Der Landeshauptmann wendet sich heute auch in einem Schreiben direkt an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der südlichen Ferienregionen Oberösterreichs, insbesondere im Salzkammergut und in der Pyhrn-Eisenwurzen-Region. In diesem Schreiben kündigt er die zusätzlichen Maßnahmen an, um den Ausflugstourismus zu unterbinden. Bereits ab morgen, 2. April, werden durch die Landesstraßenverwaltung die Parkmöglichkeiten für Tagesausflugsgäste limitiert (siehe untenstehende Auflistung).
„Nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sind besorgt und verärgert über die vielen Ausflugsgäste in unseren beliebten Tourismusregionen. Und klar ist auch, dass das schöne Frühlingswetter zu Ausflügen und zu Spaziergängen in unsere wunderschöne Landschaft einlädt und dass viele Familien in einer Wohnung ohne Garten leben. Es ist für alle Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher zurzeit eine schwierige und herausfordernde Phase. Aber es kann auch nicht sein, dass die Bundesregierung einerseits notwendige Ausgangsbeschränkungen verhängt, um große Menschenansammlungen zu verhindern, und gleichzeitig Menschenmassen durch das Salzkammergut oder andere Regionen wandern“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Landesrat Mag. Günther Steinkellner, der für die Landesstraßenverwaltung in der oö. Landesregierung zuständig ist.
LH Stelzer hat die betroffenen Gemeinden auch gebeten, selbst Initiativen zu starten, „um die noch verbleibende und uneinsichtige Minderheit davon zu überzeugen, dass es um unser aller Gesundheit und um Menschenleben geht.“
Informationspakete für Gemeinden
Das Land Oberösterreich wird weiters allen Gemeinden Musterplakate und ‑flugblätter als Grafikvorlagen zur Verfügung stellen, mit denen sich die Gemeinden an ihre Bürgerinnen und Bürger sowie an Ausflügler wenden und verstärkte Bewusstseinsbildung betreiben können. Die Mottos dieser landesweiten Kampagne lauten „Fahr nicht fort. Spazier‘ im Ort.“ bzw. „Bleib gesund. Bleib im Ort.“
Eingeschränkte Parkmöglichkeiten ab 2. April (im Bereich der Landesstraßenverwaltung):
- Langbathsee (Ebensee)
- Offensee (Ebensee)
- Gosausee und Umgebung (Gosau — 5 Parkplätze)
- Almsee (Grünau)
- Mondsee (Loibichl)
- Irrsee (Zell am Moos)
- Irrsee (Tiefgraben)
- Attersee (Litzlberg)
- Traunsee (Bräuwiese, Traunkirchen)
„Der Schutz unserer Bevölkerung ist aktuell die wichtigste Aufgabe der Politik. Ich habe für jeden Mitbürger, der Luft zum Atmen benötigt und eine physische oder psychische Erholung braucht, vollstes Verständnis. Besonders in Krisenzeiten ist aber der Hausverstand gefordert. Deshalb sollten Massenansammlungen vermieden werden und auch bei Bewegungen im Freien und der Natur, die notwendigen Abstände und Vorkehrungen eingehalten werden“, so LR Steinkellner.
Auch die touristischen Beteiligungen der OÖ Landesholding werden das Parkplatzangebot und den Zugang zu Wanderwegen ab 2. April stark einschränken. Dies umfasst die Parkplätze der OÖ Seilbahnholding in Ebensee am Feuerkogel, Obertraun-Krippenstein und Gosau-Hornspitzbahn genauso wie in Hinterstoder, bei der Wurzeralm und am Kasberg. Ergänzend wurden alle Geschäftsführer/innen der oberösterreichischen Tourismusverbände ersucht, in Absprache mit der betreffenden Gemeinde Maßnahmen umzusetzen, um das Auftreten von großen Menschengruppen zu verhindern.
Foto: Peter Sommer
vielleicht haben wir es mit einer Hausverstandsgrippe zu tun. während Stelzer und sein Erfolgsteam für die Sperre von Parkplätzen sind, ist der Rudi Anschober bei der Wien Bundesgärten Schließung deshalb so besorgt, weil die Eingänge zu eng sind. Auf die Idee, dass Menschen auch Augen und Ohren haben und gemeinhin viel gescheiter, als so Vieles was Politik mittels Papier macht sind, kommen die natürlich nicht, weil sie so Papier- Scheuklappen eingeschränkt sind. Wenn man bedenkt, die ersten Anweisungen, obwohl man schon wusste, dass das Ganze sehr hoch — infektiös ist waren zum Beispiel, nur 100 Menschen in einem Raum, etc. Und nun haben diese Blitzgneißer die Angst um das gestandene aufgeklärte Volk, dass auf größeren Parkflächen mehr passiert, als wenn die Autos ganz eng zusammengepfercht stehen. Wieso ist alles nur so Aprilscherz mäßig, was da noch zusätzlich künstlich erfunden verordnet wird? Vielleicht will man damit seine Haltung zum Föderalismus betonen? (Satire) Natürlich gilt für Alle die Unschuldsvermutung. Schade ist allerdings, dass dort wo man Aktionismus im Sinne von Verkehrssicherheitsmaßnahmen brauchen würde, in vielen Fällen alles auf die lange Bank geschoben wird, damit vielleicht in zehn Jahren auch noch Arbeit übrig bleibt? Bei der Wirtschaftshilfe darf man gespannt sein, Welchen man da unter die Arme greift, wohl auch vielen Mulimillionären, auch wenn die vorher getätigten Geschäfte vielleicht doch ein bisserl unsicher waren. Jedenfalls, die Frau Ex Außenministerin hat bis jetzt noch keine Unterstützung bekommen, das ist die Dame zu der Putin zur Hochzeit vorbeischaute,.…. hoffentlich hat ihr Mann Geld, dann sind Tiere als Hobby auch kein größeres Problem. Es gilt für Alle die Unschuldsvermutung.
Die Parkplätze in Gmunden zu sperren würde deutlich mehr Sinn machen
überhaupt die Parkfläche am Rathausplatz Gmunden, .….…noch dazu deshalb, weil man mit dem sichersten Verkehrsmittel in Europa dort hingefahren werden kann, wenn man sich Zeit nimmt und Münzen in der Tasche mitnimmt. Am sichersten ist es, sich die Fahrkarte schon zu Hause auszudrucken, damit man den Fahrscheinautomat nicht berührt. Ich habe schon ganz andere Krisen hinter mir gelassen, gegen umweltpolitisch erlaubtes Tschernobyl Regenspazierengehen im Salzkammergut, ist Corona wahrscheinlich eher abbaubar und harmlos, wobei ich das nur als Laie beurteilen kann.
Warum werden in Gmunden die Parkplätze in Weyer, Grünbergseilbahn, Franzl im Holz und Aufstieg Grünberg nicht gesperrt??
in Weyer und bei der Grünbergseilbahn vielleicht auch deshalb, weil die Gemeinde ja Gebühren einhebt. beim Grünberg kann man die ganze Breite des Hanges nutzen und trifft dort eher auf ein Reh, denn auf ein Corona Gesicht. Dass man nun auf den gesperrten oder veminderten Parkflächen erst recht die Ansteckungsgefahr erhöht, das müssten die Experten des Landes erklären. Dabei sind die bei Kindergarten Nachmittagsgebühren Erklärungen noch nicht sehr aktiv tätig gewesen und das ist nun schon wieder eine Zeit her.