Bei der Begehung nach dem Felssturz auf der B145 vergangene Nacht kam es bei der Begehung mit den Geologen zu einem tragischen Unglück. Ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei Bad Ischl stürzte auf dem Weg talabwärts und erlitt tödliche Verletzungen.
UPDATE: Nachts zum 22. Februar 2021 kam es in Ebensee zu einem Felssturz vom Goffeck Richtung Salzkammergut Straße B145. Die Straße musste vorübergehend gesperrt werden. Mitarbeiter der Straßenmeisterei Bad Ischl begannen in den frühen Morgenstunden mit den Felsräumarbeiten. Etwa 300 Höhenmeter oberhalb der Bundesstraße mussten die Männer loses Gestein aus der dortigen Felswand räumen. Sie waren bei den Arbeiten mit Seilen gesichert.
Untergrund war rutschig
Gegen 11:30 Uhr war die Felswand vom losen Gestein gesäubert und die Arbeiter konnten wieder absteigen. Ein 31-Jähriger aus dem Bezirk Gmunden und sein Arbeitskollege bauten oberhalb der Felswand die Sicherungsstände ab und stiegen gemeinsam durch das Steilgelände ab. Der Untergrund war durch das trockene Gras rutschig und die Beschaffenheit des Bodens schwer erkennbar. An einer etwa 30 bis 40 cm hohen Geländestufe stützte sich der 31-Jährige mit den Händen ab, setzte sich hin und wollte so die Stufe überwinden.
Arbeiter stürzte 150 bis 200 Meter ab
Der Mann kam ins Rutschen, konnte sich in dem steilen Gelände nicht mehr halten, stürzte etwa 150 bis 200 Meter ab und blieb etwa 100 Meter oberhalb der Bundesstraße schwer verletzt liegen. Die Arbeitskollegen eilten zu ihm und leisteten unverzüglich erste Hilfe. Reanimationsversuche durch das Notartzteam waren leider erfolglos. Der 31-Jährige erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
„In tiefer Betroffenheit erreichte uns heute die Nachricht, dass ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei Bad Ischl, im Anschluss an Felsräumarbeiten, tödlich verunglückte. Wir sind erschüttert über diesen tragischen Unfall. Unsere Gedanken in diesen dunklen Stunden sind bei der Familie des Verstorbenen“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Landesrat Mag. Günther Steinkellner.
Quelle: Polizei OÖ / Land OÖ / Fotos: laumat.at