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Gmundner “Pensi” soll als Schulstandort erhalten bleiben

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War es vor eini­gen Wochen noch schlecht um die Zukunft des Pen­sio­nat als Schul­stand­ort bestellt. Auf Initia­ti­ve von und in Zusam­men­ar­beit mit eini­gen enga­gier­ten Eltern und Mitarbeiter:innen hat der Schul­ver­ein der Kreuz­schwes­tern ein Cam­pus-Kon­zept für den Stand­ort Gmun­den-Ort entwickelt.

Beglei­tet und mit Unter­stüt­zung der Bil­dungs­di­rek­ti­on, des Lan­des Ober­ös­ter­reich und der Stadt­ge­mein­de Gmun­den wird ein Betreu­ungs- und Bil­dungs­stand­ort ent­ste­hen: Der CAM­PUS ORT wird für alle Kin­der von 1 bis 18 Jah­ren kon­zi­piert und wird von Krab­bel­stu­be über Kin­der­gar­ten und Volks­schu­le auch eine rund­erneu­er­te AHS-Lang­form beher­ber­gen. Zu den bereits bestehen­den 2 per­ma­nen­ten Kin­der­gar­ten­grup­pen sol­len 2 wei­te­re sowie 2 Krab­bel­stu­ben­grup­pen ab 12 Mona­ten ange­bo­ten wer­den. Die Stadt Gmun­den könn­te damit einen Teil der so drin­gend benö­tig­ten Kin­der­gar­ten- und Krab­bel­stu­ben- Plät­ze am Stand­ort rea­li­sie­ren und die lang­fris­ti­ge Ver­sor­gung im früh­kind­li­chen Alter sicherstellen.

Die bestehen­de Volks­schu­le wird als VOLKS­SCHU­LE CAM­PUS ORT naht­los wei­ter­ge­führt. Zu die­ser Volks­schu­le wird wei­ter­hin die Nach­mit­tags­be­treu­ung im Hort ange­bo­ten wer­den. Spä­tes­tens mit dem Schul­jahr 2024/25 wird die AHS CAM­PUS ORT mit einem neu­en päd­ago­gi­schen Kon­zept star­ten. Zusätz­li­che Ange­bo­te wer­den mit Ein­füh­rung allen AHS-Schüler:innen am Stand­ort zur Ver­fü­gung ste­hen. Als Schwer­punk­te für den CAM­PUS ORT wur­den ein mög­lichst frü­hes, spie­le­ri­sches Erler­nen von leben­den Fremd­spra­chen und ein brei­tes Ange­bot an sport­li­chen und kul­tu­rel­len Akti­vi­tä­ten fest­ge­legt. Eben­so konn­te man inno­va­ti­ve Koope­ra­tio­nen in natur­wis­sen­schaft­lich-tech­ni­schen Berei­chen eingehen.

Unter dem Mot­to „Wer­den, wie ich bin“ bekom­men die Kin­der ein sta­bi­les Wer­te­fun­da­ment und vie­le Mög­lich­kei­ten für die Gestal­tung ihres eige­nen Lebens­we­ges. Die Kreuz­schwes­tern bedan­ken sich bei allen Unterstützer:innen, die dazu bei­getra­gen haben, die­ses inno­va­ti­ve und lang­fris­tig trag­fä­hi­ge Kon­zept zu erar­bei­ten und damit die von allen Sei­ten bedau­er­te end­gül­ti­ge Auf­ga­be die­ses ein­zig­ar­ti­gen Bil­dungs­stand­or­tes zu ver­hin­dern. Der Schul­ver­ein der Kreuz­schwes­tern dankt allen Mitarbeiter:innen, Schüler:innen, den Kin­der­gar­ten­kin­dern und Eltern für ihr ent­ge­gen­ge­brach­tes Vertrauen.

Ste­fan Krapf: “Mei­ne Freu­de dar­über ist sehr groß, die Idee eines Cam­pus hal­te ich für äußerst zukunfts­ori­en­tiert. Nun wer­den wir von Sei­ten der Stadt­ge­mein­de Gmun­den bezüg­lich des Kin­der­gar­tens mit den Kreuz­schwes­tern in kon­struk­ti­ve Gesprä­che treten.”

ZUSATZ: 26.5.2023

NEOS Gmun­den freu­en sich sehr über die Fort­füh­rung des Tra­di­ti­ons­schul­stand­or­tes Pen­sio­nat Ort. “Es ist ein­zig dem inten­si­ven Enga­ge­ment des Eltern­ver­eins und dem Team Cam­pus Ort zu ver­dan­ken, dass es mit dem Pen­si wei­ter­geht“, freut sich NEOS Stadt­rat Phil­ipp Wiatsch­ka über den Aus­bau der Volks­schu­le und die Wie­der­auf­nah­me der AHS. „Im Zuge der lan­gen Ver­hand­lun­gen mit dem Orden und der durch­ge­führ­ten Stand­ort­eva­lu­ie­rung wur­de auch ein moder­nes, attrak­ti­ves und zukunfts­fä­hi­ges Schul­mo­del erar­bei­tet“, so Wiatschka. 

Gmun­den hat nun die Chan­ce die drin­gend benö­tig­ten öffent­li­chen Kin­der­gar­ten­plät­ze gemein­sam mit dem Orden am Stand­ort des Pen­sio­nats zu ent­wi­ckeln. Dadurch kön­nen Syn­er­gien zwi­schen dem Schul­stand­ort und dem Kin­der­gar­ten bes­tens genutzt wer­den und man wür­de sich einen Kin­der­gar­ten­neu­bau auf der grü­nen Wie­se erspa­ren und dadurch wei­te­re Flä­chen­ver­sie­ge­lung verhindern.” 

Die Gmund­ner NEOS-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te und Gemein­de­rä­tin Julia Bam­mer for­dert den­noch eine ganz­heit­li­che Eva­lu­ie­rung des Bil­dungs­stand­or­tes Gmun­den. Sie ortet bei Eltern und Kin­dern Vor­ur­tei­le gegen­über ein­zel­nen Bil­dungs­ein­rich­tun­gen in der Stadt. „Ziel muss es sein, ein Gleich­ge­wicht zu schaf­fen und auch die Ver­tei­lung in den Schu­len aus­ge­gli­che­ner zu gestal­ten“, sagt Bammer. 

 

 

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2 Kommentare

  1. Man ( Eltern ) wel­che Kin­der bereits um- oder nicht ange­mel­det haben, könn­ten sich leicht auf den Arm genom­men fühlen…Verlässlichkeit und Sta­bi­li­tät sieht irgend­wie anders aus. Wie sieht es eigent­lich mit den Kos­ten für die Schu­le aus? Nur mehr Eli­te oder auch für nor­mal Sterb­li­che leistbar?

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