Rund 1.000 Besucherinnen und Besucher nutzen gestern den Tag der offenen Tür bei Rohrdorfer in Gmunden. Bei strahlendem Sonnenschein wurden die Gäste mit einem abwechslungsreichen Programm und einem Einblick in die Zukunft der Zementindustrie empfangen.
- Günther Wunsam, kaufmännischer Leiter der Sparte Zement bei Rohrdorfer, im Gespräch mit Gästen.
Höhepunkte des Tages waren die Werksführungen, bei denen die Besucherinnen und Besucher einen Blick hinter die Kulissen werfen und mehr über die Produktion von Rohrdorfer Zement erfahren konnten. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Im Festzelt gab es kulinarische Köstlichkeiten, die für einen symbolischen Euro pro Essen und Getränk angeboten wurden. Der Erlös aus dem Festzelt wird einem karitativen Zweck gespendet. Besonders die jüngsten Gäste hatten ihren Spaß bei der Edelsteinsuche im großen Sandhaufen, während sich die Erwachsenen über die erste CO2-Rückgewinnungsanlage in der Zementindustrie informieren konnten.
- Auf den Führungen lernten die Besucher das Werk kennen und erfuhren viele Fakten zur Dekarbonisierung bei Rohrdorfer.
Ehrengäste aus Landes- und Regionalpolitik
Unter den Gästen befanden sich neben den Bürgermeistern und Vizebürgermeistern der umliegenden Gemeinden auch Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner und Landtagsabgeordneter und Bürgermeister Rudolf Raffelsberger. Bei einer anschließenden Führung erhielten die Ehrengäste einen exklusiven Einblick in das Werk in Gmunden. Die Geschäftsleitung der Rohrdorfer Unternehmensgruppe sowie der Rohrdorfer Zement GmbH stand für Fragen und Gespräche zur Verfügung.
- Das Rohrdorfer Team (in gelber Schutzkleidung, von links nach rechts):
Herbert Humps (Leiter Marketing), Dr. Christopher Ehrenberg (Technischer Leiter der Sparte Zement), Peter Führhapter (Werksleiter des Zementwerks am Standort Gmunden), Kai Junghänel (Kaufmännischer Leiter der Rohrdorfer Unternehmensgruppe) und Gerhard Godl (Geschäftsführer der Rohrdorfer Zement GmbH).
Die erste CO2-Rückgewinnungsanlage in der Zementindustrie
Ein besonderes Highlight war die Vorstellung der ersten CO2-Rückgewinnungsanlage in der österreichischen Zementindustrie. Die Anlage, die maßgeblich zur Reduktion der CO2-Emissionen beitragen wird, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Sie wird jährlich bis zu 30.000 Tonnen CO2 abscheiden und wiederverwerten, was einer erheblichen Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks entspricht. Das abgeschiedene CO2 findet Verwendung in der Herstellung von Ameisensäure und anderen industriell nachgefragten Chemikalien.
Dieses innovative Projekt entstand in Zusammenarbeit mit der Montanuniversität Leoben und wurde durch Fördermittel des Klima- und Energiefonds unterstützt. Die CO2-Rückgewinnungsanlage ist ein zentraler Bestandteil der umfassenden Strategie zur Steigerung der Energieeffizienz und Minimierung der Umweltbelastung. Mit ihrer Inbetriebnahme, die für 2026 geplant ist, setzt das Gmundner Zementwerk neue Standards in der österreichischen Zementindustrie und unterstreicht die Vereinbarkeit von wirtschaftlichem Erfolg und Umweltschutz.
- Luftansicht des Zementwerks am Tag der offenen Tür 2024
Dank an alle Mitarbeitenden
Der Tag der offenen Tür war ein voller Erfolg, dank des Engagements und Einsatzes der Mitarbeitenden. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben!