Ein 39-jähriger rumänischer Staatsbürger aus dem Bezirk Vöcklabruck wurde des gewerbsmäßigen Suchtmittelhandels in erheblichem Umfang überführt.
Durch umfangreiche Ermittlungen des koordinierten Kriminaldienstes Vöcklabruck konnte ein großangelegter Suchtmittelhandel aufgedeckt werden. Der 39-Jährige wird verdächtigt, von Anfang 2020 bis Anfang 2024 einen schwunghaften Handel mit verschiedenen Suchtmitteln betrieben zu haben, insbesondere im Raum Vöcklabruck. Es wurde nachgewiesen, dass er mindestens 8.500 Gramm Cannabiskraut, 234 Gramm Amphetamin, 20 Gramm Cannabisharz und 17 Gramm Kokain in Verkehr gebracht hat. Die Suchtmittel bezog er überwiegend aus Tschechien.
Beteiligte Personen und Schmuggeloperationen
Unterstützt wurde er bei seinen Aktivitäten von seiner 26-jährigen Frau und einem 31-jährigen Landsmann. Um ihre Schmuggelfahrten zu verschleiern, nahmen sie teilweise sogar ihren vierjährigen Sohn mit. Mindestens vier solcher Fahrten führten zur Einschleusung von etwa 12 Kilogramm Marihuana nach Österreich. Ein 30-jähriger ungarischer Staatsbürger aus Linz und ein tschechischer Suchtmittellieferant konnten ebenfalls als Lieferanten identifiziert werden.
Am 2. März 2024 kam es in Timelkam zu einer Suchtmittelübergabe zwischen dem 30-jährigen Ungarn und dem 39-Jährigen, bei der beide sowie die Lebensgefährtin des 30-Jährigen festgenommen wurden. Bei den anschließenden Durchsuchungen konnten weitere Suchtmittel und große Bargeldbeträge sichergestellt werden.
Zusätzliche Vorwürfe und Ermittlungen
Neben dem Suchtmittelhandel wurde dem 39-Jährigen auch schwerer Betrug vorgeworfen, da er unrechtmäßig Sozialleistungen in erheblichem Umfang bezogen haben soll. Insgesamt wurden sechs Personen vorläufig festgenommen, vier davon befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen in Bezug auf den tschechischen Suchtmittellieferanten werden von den tschechischen Behörden weitergeführt.
Quelle: LPD OÖ