Junger Hund verirrte sich in steiles Gelände – die Bergrettung Ebensee konnte ihn aus seiner misslichen Lage befreien
Am Nachmittag des 15. April wurde die Bergrettung Ebensee zu einem besonderen Einsatz gerufen: Beim Abstieg vom Feuerkogel hatte sich der junge Hund Vito von seiner Besitzerin losgerissen – er hatte wohl die Witterung zweier Gämsen aufgenommen – und war im steilen, unübersichtlichen Gelände unterhalb des Gsoll verschwunden. Trotz intensiver Rufe blieb Vito zunächst unauffindbar.
Fünf Einsatzkräfte der Bergrettung Ebensee rückten direkt ins Suchgebiet aus, zwei weitere unterstützten als Teil des Drohnenteams gemeinsam mit sechs Mitgliedern der Feuerwehr Roith die Suche aus der Luft. Währenddessen war ein weiterer Bergretter im Tal unterwegs, um den Bereich rund um das abgestellte Auto der Hundebesitzerin abzusuchen.
Zum Fund führte schließlich die gute Intuition eines der Bergretter: Franz Scheck zeigte das richtige Gespür und entdeckte Vito gegen 18:15 Uhr sitzend auf etwa 700 m Seehöhe im steilen Gelände des Annerlgrabens. „Ich hatte einfach das Gefühl, dass er dort sein könnte – und dass er dann tatsächlich genau dort saß, war eine riesige Freude!“, so Scheck. Der junge Hund bellte kurz und folgte seinem Retter dann bereitwillig zurück in sicheres Gelände.
Beim Rückweg kam erneut die Drohne zum Einsatz: Aus der Luft konnte das Drohnenteam den sichersten Weg erkennen und den Einsatzkräften über Funk mitteilen – eine große Hilfe zur Orientierung im schwierigen Gelände.
Insgesamt standen zehn Mitglieder der Bergrettung und sechs Feuerwehrmänner der FF Roith im Einsatz. Dank dem richtigen Gespür, guter Zusammenarbeit und moderner Technik konnte Vito schließlich wohlbehalten seinen glücklichen Besitzern übergeben werden, berichtet die Bergrettung.