Ebensee. Wer mit Kinderwagen oder Kleinkindern unterwegs ist, erlebt es immer wieder: man muss ständig auf der Hut sein, Autos ausweichen, sich auf zu schmalen oder holprigen Gehsteigen den Weg bahnen. Schnell fahrende Autos wirken für zu Fuß Gehende oft bedrohlich und sind es auch. Einen Perspektiven-Wechsel regte die erste Ebenseer Kinderwagen-Roas an – eine Aktion im Rahmen des Projekts Fair Mobility.
Eltern, Großeltern und Kinder beanspruchten bei der Kinderwagen-Roas für kurze Zeit den Straßenraum für sich und bestimmten das Tempo. Manche der Autofahrenden zeigten sich angesichts des wandernden Verkehrshindernisses irritiert, aber die Botschaft war klar: Kinder zählen im Straßenverkehr zu den schwächsten Beteiligten und sind auf die Rücksichtnahme aller anderen angewiesen.
Mit Stationen am Weg vom Rathaus durch das Ortszentrum bot die Kinderwagen-Roas Abwechslung für die Kinder und Gelegenheit für nette Begegnungen.
Das Projekt Fair Mobility soll das Bewusstsein dafür erhöhen, welche Rahmenbedingungen für eine sichere und faire Mobilität und den Zugang zu öffentlichem Raum notwendig sind.
