Eine 63-jährige Bergsteigerin ist am Mittwochnachmittag am Traunstein schwer verunglückt. Die Frau stürzte im Bereich des Mairalmsteigs beim Abstieg ab und wurde nach einer aufwendigen Rettungsaktion schwerverletzt ins Klinikum Wels geflogen.
Am Mittwoch, dem 22. Oktober 2025, stürzte eine Bergsteigerin beim Abstieg über den Mairalmsteig am Traunstein aus bisher unbekannter Ursache ab. Die Frau blieb schwer verletzt auf einer Seehöhe von rund 1.300 Metern liegen.
Zufällige Entdeckung durch vorbeikommende Wanderer
Zwei befreundete Wanderer im Alter von 65 und 59 Jahren, die sich ebenfalls auf dem Abstieg befanden, bemerkten zunächst eine volle Trinkflasche auf dem Steig. Wenig später entdeckten sie laut Polizei Blutspuren und suchten daraufhin das Gelände in Falllinie ab. Schließlich fanden sie die schwer verletzte, nicht ansprechbare Frau und leisteten sofort Erste Hilfe, bevor sie per Notruf die Bergrettung verständigten.
Aufwendige Rettungsaktion am Berg
Die Einsatzkräfte der Bergrettung Gmunden, ein Alpinpolizist sowie eine Polizeibeamtin machten sich umgehend auf den Weg zur Unfallstelle. Der Notarzthubschrauber Martin 3 lokalisierte die Unglücksstelle rasch und setzte Bergretter per Tau ab. Da sich der Zustand der Verunfallten während der Versorgung verschlechterte, musste sie reanimiert werden.
Transport ins Klinikum Wels
Nach der notärztlichen Erstversorgung wurde die schwer verletzte Frau mittels Taubergung zum Zwischenlandeplatz bei der Mairalm geflogen, im Tal stabilisiert und anschließend mit dem Notarzthubschrauber in das Klinikum Wels transportiert.
Ermittlungen zur Unfallursache laufen
Da keine Zeugen den Absturz beobachtet haben, ist die genaue Unfallursache derzeit noch Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Ein Polizeihubschrauber unterstützte die Einsatzkräfte bei weiteren Erhebungen am Traunstein.
Quelle: LPD OÖ / Bergrettung Gmunden