„Der Rettungshubschrauber „Martin 3“ ist seit vielen Jahren ein unverzichtbarer Bestandteil unserer regionalen Notfallversorgung. Er hat unzähligen Menschen geholfen – oft Leben gerettet. Diese Einrichtung ist für unsere Region von unschätzbarem Wert und darf keinesfalls gefährdet werden“, so der Bürgermeister von Scharnstein LAbg. Rudolf Raffelsberger.
„Der derzeitige Standort am Flugfeld Scharnstein ist aus meiner Sicht ein funktionierender und zweckmäßiger Platz für den Rettungshubschrauber. Er ist zentral gelegen, flugbetrieblich eingebunden und hat sich über viele Jahre bewährt.
Sollte dieser Standort aus welchen Gründen auch immer künftig nicht mehr verfügbar sein, muss ein Ersatzstandort gefunden und sorgfältig, sachlich und transparent geprüft werden. Die Fläche ‚In der Wies‘ halte ich persönlich jedoch weder aus ökologischer noch aus infrastruktureller Sicht für geeignet – dazu habe ich bereits eindeutig Stellung bezogen.“

Zum Hintergrund
Der aktuelle Standort befindet sich auf einer Fläche des ASKÖ – Bezirk Linz Stadt , der als Liegenschaftseigentümer selbstverständlich wirtschaftliche Interessen verfolgen darf. Aber gerade, weil der ASKÖ über seine Funktionsträger auch in der Gemeindepolitik vertreten ist, (Anm. Vzbgm. Max Ebenführer ist Vizepräsident des ASKÖ Oberösterreich und auch Bezirksvorsitzender) ist es wichtig, dass alle Entscheidungen in dieser Angelegenheit mit größtmöglicher Transparenz und im Interesse der Allgemeinheit getroffen werden. Nur so kann gewährleistet werden, dass Sicherheitsinteressen Vorrang vor Vereins- oder Einzelinteressen haben.
Was jetzt zählt:
- Der Erhalt des Rettungshubschraubers „Martin 3“ in unserer Region muss oberste Priorität haben.
- Eine zeitgemäße Unterbringung des Notarzt- und Rettungsteams, sowie der Technik ist notwendig. Eine Machbarkeitsprüfung muss daher auch am bestehenden Standort durchgeführt werden.
- Wir brauchen Sachlichkeit statt Spekulationen, Zusammenarbeit statt Polarisierung und Transparenz statt verdeckter Interessen.
„Ich setze mich mit voller Überzeugung dafür ein, dass der Rettungshubschrauber auch in Zukunft im Almtal stationiert bleibt – zum Schutz und Wohl aller Menschen in unserer Region“, so Raffelsberger.