Die ehrenamtlich Tätigen aus Gmunden und Altmünster kümmern sich gemeinsam um die Flüchtlinge in Gmunden.
Bei ihrer Unterstützung asylsuchender Menschen haben die Plattformen “Willkommen in Gmunden” und “Altmünster für Menschen” einen Schulterschluss vollzogen. Die Notwendigkeit dafür hatte sich mit der Übersiedlung von rund 50 Altmünsterer Asylwerbern ins neuen Gmundner Quartier “Marienbrücke” ergeben. Dort werden die Zuzügler nun von Helferinnen und Helfern aus Altmünster und Gmunden gemeinsam betreut, vom Sprachkurs bis zur Hilfe bei alltäglichen Erledigungen.

Nach einem ersten Treffen der Sprecher der Arbeitsgruppen beider Plattformen Ende Oktober fand am 30. November im Rathaussaal ein großes Treffen für alle Ehrenamtlichen aus beiden Gemeinden statt, bei dem es darum ging, einander in geselliger Atmosphäre näher kennen zu lernen und Hilfsmaßnahmen abzustimmen.
Auch die Schirmherren beider Initiativen, Bürgermeister Stefan Krapf und der Altmünsterer Pfarrer Franz Benezeder, waren gekommen. Krapf begrüßte die rund drei dutzend Ehrenamtlichen, indem er sich für ihren Einsatz herzlich bedankte: “Nur durch Menschen wie Sie können sich die Flüchtlinge hier halbwegs zurechtfinden. Sie bereiten ihnen ein Leben in Würde. Nur so können wir sie integrieren. Bitte bleiben Sie so couragiert, so engagiert und bewahren Sie sich Ihre Nächstenliebe!”
In Gmunden kümmern sich die in beiden Plattformen Aktiven, die von Herta Grüneis (Gmunden) und Almut Etz (Altmünster) koordiniert werden, aktuell um ungefähr 70 Asylsuchende, von denen 36 im einstigen Hotel Marienbrücke leben. Die Gesamtzahl ist um etwa ein Drittel gesunken, weil in den letzten Wochen und Monaten viele Asylverfahren positiv erledigt wurden und weil sich die Aufnahmebegrenzung Österreichs auswirkt.
Die Arbeit der Ehrenamtlichen ist deshalb nicht weniger, sondern anders geworden. Ihr Engagement endet natürlich nicht, wenn ein Schützling einen positiven Bescheid zugestellt bekommen hat. Ab diesem Moment braucht es Hilfe bei der Jobsuche, bei der Wohnungssuche und beim Einrichten, beim Verbessern der Sprachkenntnisse sowie beim Eingliedern ins gesellschaftliche Leben.
Foto: Stadtgemeinde Gmunden