Erinnerungen an Walter Pilar
Erich Josef Langwiesners jährliche ABC-Lesungen, die der Gmundner Schauspieler, Schriftsteller und Regisseur in alphabetischer Abfolge seit Jahren großen Dichtern widmet, kommen heuer bei P an. Da konnte die Wahl nur auf einen fallen, den am Neujahrstag tödlich verunglückten Schriftsteller Walter Pilar.
In seiner Lyrik und seinem Opus Magnus, der skurrealen Entwicklungs-Heimatromanseque “Lebenssee”, macht sich der gebürtige Ebenseer Pilar oft über Gmunden her, charmant bis spöttisch und voller tiefer Verbundenheit. Ein typisches Beispiel dafür ist die humorvolle Schilderung des aufregenden Zusammentreffens des einstigen blutjungen Traunsee-Matrosen Walter Pilar mit dem von ihm verehrten Dichter Thomas Bernhard auf dem Rathausplatz.
Auch Pilars Tochter, die Schauspielerin Katharina Pilar, wird aus dem Werk ihres Vaters lesen. Zu hören gibt es Lyrik aus Pilars frühen Sammlungen „Jederland“ und „An sanften Samstagen“ sowie Texte aus dem ersten und letzten, posthum erschienenen „Lebenssee“-Band.
Sonntag, 12. 8., 17 Uhr, Lenaus Morgensitz auf der Traunpromenade Gmunden (bei Regen in der Stadtbücherei, Traungasse)
Foto: Peter Putz