Am Sonntag 1.3.2020 fand im Kongress Zentrum Gmunden der Gmundner Bezirksjägertag statt. Bereits seit 29.2.2020 konnten die Jagdtrophäen des vergangenen Jahres im Eingangsbereich des großen Festsaales bewundert werden.
Zu Beginn des Festtages fand eine äußerst feierliche Hubertusmesse, abgehalten durch Kons.Rat Landesjäger Pfarrer Hermann SCHEINECKER und musikalisch umrahmt von den Jagdhornbläsern aus Laakirchen, statt. Für die geschmackvolle Gestaltung der Bühne zeichnete Patricia HÖLLER mit Tier,- und Pflanzenpräparaten.
Anschließend erfolgte die Eröffnung des Bezirksjägertages durch Bezirksjägermeister Johann ENICHLMAIR. Er konnte bei seiner Begrüßung eine große Anzahl von Ehrengäste wie NR Bettina ZOPF, LAG Bgm. Rudolf RAFFELSBERGER, Landtagspräs. DI Dr. Albert CRAMER, Bezirkshauptmann Ing. Mag. Alois LANZ, Bgm. Elisabeth FEICHTINGER, Bgm. Mag. Stefan KRAPF, Landesjägermeister Herbert SIEGHARTLEITNER, die Direktorin des Waldcampus Traunkirchen Barbara MAYR, viele Vertreter aus dem Forst,- und Jagdbereich und natürlich alle gekommenen Jäger des Bezirkes Gmunden, willkommen heißen. Mit einem „Jagd vorbei“ durch die Jagdhornbläser Bad Ischl wurde den verstorbenen Mitgliedern gedacht. Franz WAMPL als BJM.Stv. verlas die lange Liste von 13 Jagdkollegen.
In den folgenden Ansprachen und Berichten wurde dann die Wichtigkeit der Jagd für unser Land und für das Gleichgewicht der Natur richtig verdeutlicht. Jagd ist nicht nur eine Befriedigung des Beutetriebes der Menschen, den es ja seit Menschengedenken gibt, Jagd bedeutet Hegen und Pflegen und eine Regulation des Wildbestandes. Hier arbeiten Land,- Forstwirtschaft und Jägerschaft eng zusammen, um das Gleichgewicht in der Natur aufrecht zu erhalten. Die Abschussquote des Landes wird gesetzlich geregelt und festgesetzt, so wurden im Bezirk im vergangenen Jagdjahr ca 6700 Stück größeres Wild wie Rot,- Gams,- Reh,- und Schwarzwild erlegt und ca 1500 Stück Niederwild zur Strecke gebracht. Der Jagderfolg wurde durch die Jagdhorn Bläsergruppe aus Bad Ischl mit dem Stück “Verblasen der Jahresstrecke“ abgeschlossen.
Die verschiedenen Jagdreviere werden laufend auf ihren Zustand und Abschussplan durch Forst,- und Jagdverantwortliche überprüft und bewertet. Erfreulich dabei ist, dass im vergangenen Jahr 64 Reviere (75%) die Bestbewertung 1, 27 die Bewertung 2 und nur ein Revier mit 3 bewertet wurden. Dieser erfreuliche Aufwärtstrend ist in den letzten Jahren Dank der hervorragenden Arbeit der Jägerschaft und Helfer zu verzeichnen.
Ein großer Tagespunkt war die Ehrung und Auszeichnung von verdienten Mitgliedern, die durch den Vorstand und den Ehrengäste durchgeführt wurde.
Erfreulich ist auch der Zuwachs an weiblichen Jägerinnen und auch an Jungjägern. Im Bereich der Fortbildung gibt es auch ein reichhaltiges Angebot an Kursen und Seminaren. Die Jagd ist aus der Gesellschaft nicht wegzudenken und verdient Respekt und Anerkennung. Dies kann nur funktionieren, wenn Politik, Bevölkerung und Jägerschaft gemeinsam für unser Land bereit sind, einen Beitrag zu leisten. Dies trifft für den Jagdbezirk Gmunden erfreulicher Weise zu und Bezirksjägermeister Johann ENICHLMAIR schloss den Bezirksjägertag mit einem „Weidmanns heil!“
Bericht und Bilder Peter SOMMER FOTOPRESS