Es gibt Fußballspiele, die oft schon nach den ersten 20 Minuten entschieden sind. Auch für die ASKÖ Ebensee wäre dies in Timelkam möglich gewesen. Ein vorenthaltener Elfmeter in der 7. Minute hätte die Ebenseer-Führung bringen können, zahlreiche Großchancen danach hätten diese mögliche Führung absichern können. Doch „hätti-wari“ zählt im Fußball nicht und so ging Timelkam mit dem ersten Torschuss auf das ASKÖ-Gehäuse in der 20. Minute in Führung. Doch damit war die Partie noch lange nicht gegessen.
Die Ebenseer drückten weiter, schafften es aber nicht, ihre klare Überlegenheit in die so wichtigen Torerfolge umzuwandeln. In der 43. Minute schien man dafür sogar bestraft zu werden. ASKÖ-Stürmer Neral Haliti wurde vom schwachen Schiedsrichter Domic mit einer Gelb-Roten-Karte vorzeitig in die Dusche geschickt. Was zurückblieb, war ein 0:1‑Rückstand für 10 Ebenseer und ein Gastgeber, der nun seine Chance witterte.
Bereits 5 Minuten nach Wiederanpfiff klingelte es: Doch siehe da – es war der Timelkam-Torhüter, der hinter sich greifen musste. Thomas Kendler nutzte die große Verwirrung in der Hintermannschaft der Gastgeber und stellte somit den Gleichstand her. Erst danach wachten die Timelkamer, die sich über die gesamte Spieldauer nie als Aufstiegskandidat präsentieren konnten, wieder auf – ab der 67. Minute hieß es 2:1.
Es war der zweite echte Torschuss von Timelkam. Scheinbar unbeirrt davon spielten die ASKÖler weiter ihre Partie runter und wurden für die starke kämpferische Leistung und die bewiesene Moral belohnt: Christian Stocker war es, der in der 81. Minute nach einem Eckball den Kopf an der richtigen Stelle hatte und mit dem 2:2 den gefühlten Sieg für die „ASKÖler“ fixierte. Am Ende blieb ein 2:2, ein enttäuschter Gastgeber und 10 Ebenseer, die man besser nicht unterschätzen sollte. Res: 3:0. Am kommenden Samstag ist Pinsdorf im Rudolf Engl-Stadion zu Gast. (Res: 14.00 Uhr, KM: 16.00 Uhr)