Die Stadtgemeinde Gmunden fordert die Mobilfunkanbieter A1 und Magenta mit Nachdruck auf, endlich ihrer Verantwortung nachzukommen und unverzüglich für eine stabile Netzversorgung in der Innenstadt zu sorgen.
Der Handlungsdruck ist groß: Der Mobilfunkmast am ehemaligen Hauptpostamt muss im Zuge eines Bauprojekts abgebaut werden. Laut Projektbetreibern soll der Mast den Verkauf der neuen Wohnungen behindern.
Um einen drohenden Netzausfall in der Altstadt zu verhindern, hat der Liegenschaftsausschuss der Stadt einstimmig beschlossen, am Parkplatz Seilergasse den Platz für einen 25 Meter hohen provisorischen Sendemast bereitzustellen. Diese Notmaßnahme dient ausschließlich dazu, die Mobilfunkversorgung kurzfristig zu sichern. Besonders für viele Anwohnerinnen und Anwohner wäre ein Ausfall fatal – etwa im Notfall, wenn sie auf eine funktionierende Verbindung angewiesen sind.

Bürgermeister Krapf: „Die Stadt spielt Feuerwehr“
„Wir übernehmen hier Aufgaben, die eigentlich klar bei den Netzbetreibern liegen“, betont Bürgermeister Stefan Krapf. „Die Stadt spielt Feuerwehr, damit die zahlreichen Bestandskundinnen und -kunden von A1 und Magenta in der Innenstadt – darunter Bewohner, Betriebe und Touristen – nicht plötzlich ohne Netz dastehen.“
Krapf macht deutlich: „Das ist keine Dauerlösung. A1 und Magenta haben Verträge mit ihren Kundinnen und Kunden – also müssen sie jetzt endlich eine Lösung finden. Die Verantwortung liegt eindeutig bei den Betreibern, nicht bei der Stadt.“ Die Genehmigung für den provisorischen Mast gilt bis Ende April. Bis dahin müssen A1 und Magenta einen dauerhaften Ersatzstandort errichten. Sollte bis dahin keine Lösung umgesetzt sein, wird der provisorische Mast wieder abgebaut.
Stadt bietet Unterstützung, fordert aber rasches Handeln
Gmunden zeigt sich bereit, die Mobilfunkunternehmen bei der Suche nach einem geeigneten Ersatzstandort zu unterstützen. Die technische Umsetzung und der Betrieb liegen jedoch klar bei den Netzbetreibern. Die Stadt erwartet sich nun ein zügiges und professionelles Vorgehen, damit die Mobilfunkversorgung in der Innenstadt auch langfristig gesichert bleibt.
			











