Am Sonntag Vormittag fand in Gmunden der traditionelle Liebstattsonntag statt. Der Wettergott hatte leider kaum Einsehen, am Morgen Regen, kalt und ungemütlich. Aber da lassen sich die Gmundener nicht unterkriegen und feierten diesen besonderen Tag wie immer.
Dieser ganz spezielle Brauch wurde bereits im Jahre 1641 begründet. Der damals für Gmunden zuständige Passauer Bischof beauftragte den Gmundener Stadtpfarrer, jeweils am vierten Fastensonntag die Armen der Stadt zum gemeinsamen Mahl einzuladen. Der Name Liebstattsonntag kommt auch eben von diesem, schon vor 372 Jahren eingeführten Brauch, bei dem die vermögenden und einflussreichen Bürger der Stadt den Armen ihre „Liebe abstatten“, wie es in der damaligen Sprache so schön hieß.
Bereits seit Wochen wurde in den Konditoreien und auch in den Privathaushalten eifrig Lebkuchenherzen gebacken und dann oft aufwendig mit allen möglichen Sprüchen verziert. Immer öfter gibt es Sonderwünsche, die auch gerne erfüllt werden.
Wie alle Jahre begann dieser Ehrentag mit einer traditionellen Bauernmesse in der Stadtpfarrkirche. Nach dem feierlichen Kirchgang zogen die Goldhauben- und Trachtengruppen unter Musikbegleitung der Stadtkapelle Gmunden, der politischen und kirchlichen Prominenz, gefolgt von allen Festgästen zum Rathausplatz, wo an Einheimische und Gäste spruchverzierte Herzen aus Lebkuchen verteilt wurden. Am Rathausplatz präsentierten die Gmundner Konditoren eine riesige Auswahl von Lebkuchenherzen, die für jede Gelegenheit einen passenden Spruch zu bieten hatten und reißenden Absatz fanden.
Ja und zu diesem Zeitpunkt hatte der Wettergott auch Einsehen, der Regen hörte auf und ganz zaghaft blitzten durch die dichte Wolkendecke auch ab und zu einige Sonnenstrahlen.
Bericht und Fotos Peter SOMMER FOTOPRESS und AKTIVNEWS
ZUM GLÜCK war das Wetter schlecht, somit haben auch die kleinen KINDER Herzen “ergattert”; letztes Jahr wurden die Kinder fast zertreten durch die GIER mancher Erwachsener! Damit die Erwachsenen nur ja genug erwischen ist ja GRATIS! Kindern gegenüber ist das fast peinlich, denen lernt man das Gegenteil! Bitte das von den Verantwortlichen zu überdenken falls es nächstes Jahr schön wäre. Lob an die Jugend um Hr. Brunner für das bemahlen am Nachmittag und die Mühe um die Kinder war für die Kinder ein schönes Erlebnis!!!!