Noch hatten nicht alle 300 Zuseher auf der Tribüne des Attergaustadions Platz genommen und schon stand es für die Heimischen 1:0 . Johannes Hemetsberger bekam eine Flanke genau auf den Kopf serviert und erzielte das erste Tor dieses Spiels bereits nach einer Minute. Und die Mannen von Trainer Stefan Riedl ließen nicht nach und sorgten für ungeheuren Druck.
Die Folge war bereits in der 6. Minute der zweite Treffer. David Jochimstal düpierte im Strafraum einige Gegenspieler und erzielte mit einem trockenen Schuß ins obere Eck das 2:0. Die Gosauer Elf hatte weiterhin Mühe das Tempo der Attergauer Kicker mitzugehen. Trotz des Fehlens dreier Abwehrspieler, Tobias Huschka hatte im letzten Spiel gelb/rot gesehen, Lukas Hüttmaier die 5. gelbe Karte und Thomas Brüderl ist immer noch verletzt, spielte der USC Attergau praktisch den Gegner an die Wand.
Fotos: Verein/Kernmayr
Angriff auf Angriff rollte auf Gosaus Torwart Stefan Pichler zu. Und so war es für niemanden verwunderlich, daß in Minute 21 der nächste Treffer fiel: Dominic Derflinger kämpfte sich auf der linken Seite durch und konnte seinen Treffer zum 3:0 bejubeln. Danach verflachte das Spiel etwas. In der 41. Minute konnte Gosaus Miroslav Grom sich auf der linken Seite gegen seinen Gegenspieler Dominik Windhager, er war für den gesperrten Huschka in die Anfangself gekommen, durchsetzen und nur durch ein Foul innerhalb des Strafraums gestoppt werden. Dafür gab es vom umsichtigen Schiedsrichter Andreas Spatzenegger nicht nur die gelbe Karte, sondern auch Strafstoß.
Diesen Elfmeter konnte allerdings Attergaus Torhüter Martin Eder bravourös halten und damit seiner Elf den Pausenstand von 3:0. Nach der Halbzeitpause kam bei Attergau für den angeschlagenen Dominik Margegaj der flinke Florian Kibler. Allerdings war er nicht lange im Einsatz den bereits in Minute 60 mußte er verletzungsbedingt wieder den Platz verlassen. Für ihn kam zum erstenmal in der Kampfmannschaft Zeka Faton zum Einsatz. Aber auch Gosaumußte in dieser Phase tauschen, für Thomas Kressl kam Wolfgang Resch zum Einsatz.
Und auch eine glasklare rote Karte war zum Schrecken der heimischen Zuseher zu sehen: Christoph Lametschwandtner foulte in der 53. Minute einen Gegner böse und wurde zu recht von Schiri Spatzenegger zum vorzeitigen Duschen in die Kabine geschickt. Und nur drei Minuten später folgte ihm der Gosauer Norbert Engleitner mit der gelb/roten Karte, nachdem er bereits in der 5. Minute ebenfalls wegen Foulspielens die gelbe Karte gesehen hatte. Jetzt verflachte das Spiel komplett.
Sah es in der ersten Hälfte noch nach einem Kantersieg Attergaus aus, lief bei den Heimischen in dieser zweiten Halbzeit überhaupt nichts mehr zusammen. Es gab zwar noch Chancen in Hülle und Fülle, nur wurden diese alle kläglich vergeben. Und plötzlich kam Gosau wieder besser ins Spiel und hatte ein paar gute Einschußmöglichkeiten. Allerdings war AttergausSchlußmann Eder immer am Posten . Nur in der vorletzten Minute hatte er doch noch das Nachsehen als Gosau mit einem Tor von Alexander Grill anschreiben konnte.
Resumee: Attergau hat es in diesem Spiel verabsäumt etwas für das Torverhältnis zu tun. Gosau war in allen Belangen ein unterlegener Gegner und kam mit Glück und Dank der AbschlußschwächeAttergaus nicht viel schlimmer unter die Räder. Attergau-Trainer Stefan Riedl: „Heute bin ich zum erstenmal in dieser Saison trotz des Sieges nicht zufrieden mit meinem Team“.
Bis zum nächsten Meisterschaftsspiel auswärts gegen Schwanenstadt muß er sicherlich mit einigen Spielern klärende Worte sprechen. Bei Attergau konnte man nur mit Arbeitsbiene David Jochimstal zufrieden sein, während bei Gosau Torwart Stefan Pichler und Miroslav Grom positive Momente hatten.