Eine verirrte Bergsteigerin ist am Freitag im Salzkammergut von einem Polizeihubschrauber in Sicherheit gebracht worden. Die 36-Jährige aus Attnang Puchheim wollte bereits um 8 Uhr über den markierten Wanderweg vom Taferklaussee zum Hochleckenhaus aufsteigen.
Sie folgte aber unwissentlich einer Gruppe Wanderer, die den markierten Wanderweg verließen und ins hintere Aurachkar Richtung Bischofsmütze /Brunnkogel stiegen.
Vom Franz Scheckenberger Steig abgekommen
Nach einiger Zeit verlor die Frau die Gruppe aus den Augen und folgte nur mehr den teilweise schlecht sichtbaren Steigspuren Richtung Brunnkogel. In einer Seehöhe von rund 1440 Meter kam sie endgültig vom sogenannten „Franz Scheckenberger Steig“ ab und konnte schließlich an einer felsdurchsetzten Steilwand nicht mehr weiter. Da sie sich nicht mehr zurückklettern traute, rief sie per Mobiltelefon den Bergrettungsnotruf 140.
Bundesheerhubschrauber setzte Soldaten ab
Bei der Einsatzleitung vor Ort stellte sich heraus, dass am Brunnkogel gerade ein Bundesheerhubschrauber Übungsflüge absolvierte. Ein Techniker dieser Maschine konnte im Nahbereich der gesuchten Bergsteigerin aus dem Hubschrauber aus- und zu der völlig verängstigten Bergsteigerin absteigen, um diese zu beruhigen. Die Frau wurde anschließend vom Polizeihubschrauber Libelle mit dem variablen Tau gerettet und unverletzt zur Taferlklause geflogen.
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Im Einsatz waren der Bergrettungsdienst Traunkirchen mit drei Mann, die Besatzungen des Polizeihubschraubers Libelle OÖ und eines Bundesheerhubschaubers sowie zwei Beamte der Polizeiinspektion Altmünster.