Auch für eine hingebungsvolle Gärtnerin wie Barbara Frischmuth kommt der Tag, an dem sie beschließt, den Garten zu verkleinern. Während sie halbherzig Beete auflöst, muss sie daran denken, was die moderne Neurobiologie darüber entdeckt hat, wie Pflanzen kommunizieren – untereinander und mit dem Menschen. Trotz guter Vorsätze ertappt sie sich dabei, dass sie wieder Setzlinge kauft. Aber macht ein schmerzender Rücken manchmal nicht glücklicher, als es im Alter bequem zu haben?
Man muss sich einer Sache widmen können, um glücklich zu sein, und dafür bietet der Garten einen perfekten Raum. Wenn Barbara Frischmuth also über die Unwiderstehlichkeit eines Gartens erzählt, lenkt sie unseren Blick auf die Vielfalt des Lebens selbst. (zu: Der unwiderstehliche Garten, Aufbau)
„Mir ist klar, dass die Bewohner des Gartens wesentlich besser über mich Bescheid wissen, als ich über sie.“ (Barbara Frischmuth)
Barbara Frischmuth
Geboren 1941 in Altaussee, lebt und arbeitet in Altaussee. Dolmetschstudium Türkisch und Ungarisch in Graz. 1959 erste Gedicht-Veröffentlichung, Mitglied des Forum Stadtpark. Seit 1967 freie Schriftstellerin und Übersetzerin. Schreibt Romane, Erzählungen, Hörspiele, Theaterstücke, Drehbücher, Kinder- und Gartenliteratur
Lesung — Barbara Frischmuth — Der unwiderstehliche Garten
Musikalische Umrahmung durch die Landesmusikschule
Donnerstag, 7. Mai, 19 Uhr 30 in der Trinkhalle Bad Ischl