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Fremde Länder, fremde Sitten: 9 Thementische beim 1. Interkulturellen Abend in der Volkshilfe Vöcklabruck

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Am 25. Jän­ner 2012 fand der ers­te inter­kul­tu­rel­le Abend in der Volks­hil­fe in Vöck­la­bruck nach dem Kon­zept “living books” statt. Bei Län­der­ti­schen zu Iran, Rumä­ni­en, Kroa­ti­en, Bos­ni­en, Afgha­ni­stan, Tsche­tsche­ni­en, Sudan, Kame­run und Polen erfolg­te ein inter­es­san­ter und reger Aus­tausch zum Umgang mit alten und schwa­chen Men­schen in den ver­schie­de­nen Kulturen.

Die Mit­ar­bei­ter aus den ver­schie­dens­ten Volks­hil­fe-Berei­chen konn­ten dabei aus ers­ter Hand erfah­ren, wie das Gesund­heits­sys­tem in den Län­dern orga­ni­siert ist, wo es Mobi­le Diens­te gibt, wie ein Kran­ken­haus­auf­ent­halt abläuft, wel­che Kos­ten wer zu tra­gen hat oder wo es Pfle­ge­hei­me gibt.

Fotos: Volks­hil­fe

Bei den Gesprä­chen wur­de alle­samt deut­lich, dass die Rol­le der Ange­hö­ri­gen welt­weit eine wich­ti­ge ist. Auf die Fra­ge, was ist, wenn es kei­ne Fami­lie gibt, wenn es kei­ne Ange­hö­ri­gen gibt, wenn sich nie­mand küm­mern will, beka­men die Teil­neh­me­rIn­nen bei­spiels­wei­se zu hören, das es immer jeman­den gäbe, da der Zusam­men­halt sehr wich­tig ist. Bei einem ande­ren The­men­tisch wur­de deut­lich, dass die Heim­plät­ze den sehr weni­gen Rei­chen vor­ent­hal­ten sind.

Das Vöck­la­bru­cker Inte­gra­ti­ons­bü­ro führ­te mit Ros­wi­tha Biber­ho­fer und Ali­ce Nna­di durch den gelun­ge­nen Abend. Ziel war, dass die über 30 Teil­neh­me­rIn­nen, dar­un­ter auch Volks­hil­fe Vor­sit­zen­der Her­mann Krenn, eini­ge Vor­stands­mit­glie­der oder Grün­dungs­ge­schäfts­füh­rer Lois Satt­le­der, min­des­tens 3 Län­der­flag­gen bei 3 The­men­ti­schen sam­meln und in der Abschluss­run­de ihre Erfah­run­gen einbringen.

Der Abend stand auch im Zei­chen einer gan­zen Rei­he von kuli­na­ri­schen Höchst­ge­nüs­sen aus den Län­dern. Bei den Län­der­ti­schen, im Gespräch oder beim Län­der­buf­fet konn­ten die Län­der rich­tig ken­nen­ge­lernt werden.

Geschäfts­füh­rer Pouget: „In sehr viel Vor­ar­beit und mit Lie­be zum Detail wur­de ein sehr schö­ner Abend vor­be­rei­tet, der Dank der vie­len Teil­neh­mer und der 9 Län­der­ti­sche einen sehr guten Ein­druck ver­mit­tel­te, wie der Gesund­heits- und Pfle­ge­be­reich in ande­ren Kul­tu­ren funk­tio­niert. Für die ver­schie­de­nen Spei­sen, die von den Frau­en her­ge­rich­tet wur­den, haben sie nicht nur viel Zeit inves­tiert, son­dern auch wirk­li­che Begeg­nung ermög­licht. Ein sehr kurz­wei­li­ger und inter­es­san­ter Abend!“

Die  Mul­ti­pli­ka­to­rin zur Inter­kul­tu­rel­le Öff­nung der Volks­hil­fe in Vöck­la­bruck Sharareh Pichl­mann war mit dem Abend, den sie auch maß­geb­lich mit­or­ga­ni­siert hat, sehr zufrie­den. Für sie ist klar, dass es in der Volks­hil­fe wei­te­re Akti­vi­tä­ten und Mög­lich­kei­ten zum Aus­tausch und zur Begeg­nung geben wird. Beim nächs­ten Mal kochen wir dann gemein­sam, so Mul­ti­pli­ka­to­rin Pichlmann.

Info:
Dem Kon­zept der Inter­kul­tu­rel­len Öff­nung fol­gend setzt die Volks­hil­fe seit 2008 eine Rei­he von Maß­nah­men, um Begeg­nung und Ken­nen ler­nen zu ermög­li­chen. Dazu gehö­ren eine Rei­he von Semi­na­ren für Mit­ar­bei­te­rIn­nen, eine Info­bör­se und auch inter­kul­tu­rel­le Mul­ti­pli­ka­to­rIn­nen in allen Bezir­ken. Info bei der Volks­hil­fe Vöck­la­bruck, Indus­trie­stra­ße 33, 4840 Vöck­la­bruck,  Tel. 0 76 72 / 78 345.

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