salzi.at - Aktuelles aus dem Salzkammergut

Vor drohender Abschiebung: Solidaritätskundgebung für die Familie Avdyli in Attnang-Puchheim

1

Mit der koso­va­ri­schen Fami­lie Avdy­li droht wie­der ein­mal eine bes­tens inte­grier­te Fami­lie abge­scho­ben zu wer­den. Das wäre eine Kata­stro­phe für die Fami­lie, ein fata­les Signal an die Gesell­schaft und ein her­ber Rück­schlag für die Inte­gra­ti­ons­be­mü­hun­gen“. Ein­dring­lich appel­liert der Grü­ne Klub­ob­mann und regio­na­le Abge­ord­ne­te für das Haus­ruck­vier­tel, LAbg. Gott­fried Hirz noch­mals an die ver­ant­wort­li­chen Stel­len, die Abschie­bung der Fami­lie zu ver­hin­dern. Gleich­zei­tig kün­digt Hirz sei­ne Teil­nah­me an der Soli­da­ri­täts­kund­ge­bung für die Fami­lie Avdy­li am Mon­tag 6.Februar um 18 Uhr am Rat­haus­platz in Att­nang-Puch­heim an.

Bes­tens inte­grier­te Fami­lie Avdy­li darf nicht abge­scho­ben wer­den – Auf­ruf zur Soli­da­ri­täts­kund­ge­bung am Mon­tag 6. Febru­ar in Attnang-Puchheim

Der Fami­lie Avdy­li aus Att­nang droht Abschiebung

Der Vater war 2005 gemein­sam mit sei­ner Frau sowie dem drei­jäh­ri­gen Sohn und der zwei­jäh­ri­gen Toch­ter aus dem Koso­vo geflüch­tet. Die Fami­lie lebt in Att­nang-Puch­heim und ist ein Mus­ter­bei­spiel an gelun­ge­ner Inte­gra­ti­on. Alle Fami­li­en­mit­glie­der spre­chen sehr gut deutsch, sind bes­tens in der Gesell­schaft inte­griert und über­aus beliebt, der Vater hät­te einen zuge­sag­ten Arbeits­platz, die Kin­der kön­nen in der Schu­le einen guten Lern­er­folg vor­wei­sen. Erschüt­tert von der dro­hen­den Abschie­bung hat die Schu­le der Toch­ter — die VS 2 Att­nang-Pucheim ‑sogar zahl­rei­che Aktio­nen gesetzt um zu einem Blei­ben der Fami­lie beizutragen.

Dass  man das alles igno­riert, die Fami­lie aus ihrem hier auf­ge­bau­ten Leben, aus ihrem Freun­des­kreis reißt und in eine unge­wis­se Zukunft schickt, zuerst in die Kin­der und deren Bil­dung inves­tiert und sie dann aus dem Land wirft – das alles ist nicht nur für die Grü­nen son­dern auch für vie­le Men­schen völ­lig unver­ständ­lich“, ver­weist Hirz auf die Unter­stüt­zung in der Bevöl­ke­rung für einen Ver­bleib der Avdy­lis in Österreich.

Hirz selbst hat bereits vor gerau­mer Zeit Innen­mi­nis­te­ri­um, Lan­des­haupt­mann, Bezirks­haupt­mann­schaft und Sicher­heits­di­rek­ti­on  in die­ser Ange­le­gen­heit kon­tak­tiert, sich mas­siv für die Fami­lie ein­ge­setzt und erneu­ert hier sei­nen Appell an die­se Stellen.

Die­sem Appell schließt sich die Grü­ne Men­schen­rechts­spre­che­rin LAbg. Maria Buch­mayr unein­ge­schränkt an. Für sie reiht sich der Fall Avdy­li „in eine gan­ze Serie unmensch­li­cher Abschie­bun­gen ein, die end­lich gestoppt wer­den muss“. Buch­mayr: „Die dafür ver­ant­wort­li­chen unsäg­li­chen Frem­den­ge­set­ze müs­sen raschest geän­dert wer­den, damit sol­che „geset­zes­kon­for­men“ Abschie­bun­gen nicht mehr mög­lich sind.  Wir brau­chen ein huma­ni­tä­res Blei­be­recht für bes­tens Inte­grier­te, damit jene, die sich bei uns ein Leben auf­ge­baut haben, auch die Sicher­heit haben, blei­ben zu dür­fen. Das ist eine lang­jäh­ri­ge For­de­rung der Grü­nen, die wir auch wei­ter­hin mit aller Vehe­menz vertreten“.

Teilen.

Ein Kommentar

  1. Lie­ber Herr Hirz
    Dem­nächst soll der gut inte­grier­te, der­zeit noch arbeits­lo­se Herr Avdy­li mit­samt sei­ner Fami­lie abge­scho­ben wer­den. Sie sagen er soll blei­nem. Ich fra­ge mit wel­cher Berech­ti­gung? Der Koso­vo­kon­flikt ist bei­gelegt und er hat nie eine per­ma­nen­te Auf­ent­halts­be­wil­li­gung bekom­men. Das glei­che wird von ihnen und ihren HobbyNGO´s bei jeder sich bie­ten­der Gele­gen­heit durch­ge­spielt. Ein­spruch folgt auf Ein­spruch. Dadurch ver­zö­gern sie die engül­ti­ge Ent­schei­dung auf den Sankt Nim­mer­leins­tag und pochen dann dar­auf dass die Fami­lie da blei­ben soll da sie schon seit 2005 da ist. Ihnen und ihren Freun­den soll­te man die ange­fal­le­nen Kos­ten in Rech­nung stel­len, denn das ist Miß­brauch von Steuergeldern!