Ein aktionreiches Wochenende erlebten 16 Jungfeuerwehrmänner und 8 Betreuer der Freiwilligen Feuerwehr Gmunden. Bereits zum 2. Mal organisierten die Jugendbetreuer in den Sommerferien einen 24-Stunden Einsatztag. Hautnah durften die Jungflorianis das Feuerwehrwesen kennen lernen und das bereits Erlernte bei “Realeinsätzen” ausprobieren. Zu gesamt fünf Einsätzen mussten die Nachwuchs-Feuerwehrmänner ausrücken.
Mit viel Aktion fing das Feuerwehrwochenede sogleich an. Ein Boot war am Traunsee in Brand geraten. Personen mussten aus dem Wasser gerettet werden. So musste bei bestem Wetter eine Löschangriff auf dem Traunsee abgewickelt und im Wasser schwimmende Personen aus dem kühlen Nass gerettet werden. Durch den starken Funkenflug am See brach im Nahbereich des Umkehrparkplatzes etwas später ein Waldbrand aus. Auch der konnte von den Jungflorianis rasch gelöscht werden.
Kurze Nacht für Feuerwehrjugend
Nach diesen Anstrengungen stand Grill&Chill am Feuerwehrbadeplatz an. Nach einem herrlichen Tag am See und ausreichend Entspannung kombiniert mit vielen Unterhaltungs- und Wissensspielen bereitete sich die Feuerjugend auf eine Nacht im Feuerwehrdepot vor. “Viel Schlaf erhaschte unser Nachwuchs nicht. Um kurz nach Mitternacht schrillten erneut die Pager auf. Ein Brandmeldealarm im Toskana-Kongress forderte die Jugend. So musste anhand des Brandschutzplanes jener Brandmelder gesucht werden, der den Fehlalarm ausgelöst hatte. Ortskunde und das Lesen von Lageplänen wurde mit Bravour gemeistert!”, ist Jugendbetreuer Thomas Grafinger stolz auf seinen Nachwuchs.
Ein folgenschwerer Unfall im Bereich einer Eisenbahnstrecke forderte am Sonntagvormittag schließlich noch einmal die Teilnehmer des 24-Stunden-Einsatztages. Ein Lieferwagen kam von der Straße ab und prallte frontal gegen einen Bahndamm. Zwei Veletzte wurde bestens erstversorgt und das Fahrzeug anschließend mit dem Hub-Zug wieder auf die Fahrbahn gezogen. “Beim 24-Stunden-Einsatztag konnten Erste-Hilfe-Maßnahmen geübt werden. Das Retten von Verunfallten wurde zur vollsten Zufriedenheit gemeistert. Auch der Umgang mit den schweren Berge- und Rettungsgeräten diente zur Auffrischung und Veranschaulichung. Ganz wichtig auch die Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen wie Polizei und Rotem Kreuz wurde hier bestens demonstriert!”, bedankt sich Kommandant Hubert Kürner bei allen Mitwirkenden.