Genug Zeit sei nun vergangen, so Stadtrat Wolfgang Sageder, Sprecher der Initiative „Rettet das Gmundner Krankenhaus“, doch habe der Landesgesetzgeber die Nachdenkpause über den Sommer nicht genutzt, um die „zynische Demontage“ der Spitalsversorgung zu reparieren. „Das Nadelöhr Autobahnauffahrt Regau zeigt, dass das Märchen vom kurzen Transportweg nach Vöcklabruck reine Fiktion ist“, schildert Sageder. Passiert dort nur eine Kleinigkeit oder sei gar – wie jetzt wegen Baumaßnahmen – die B145 gesperrt, sei die Einhaltung der gesetzlichen 30-Minuten-Grenze nicht gewährleistet.
Für Gmunden nicht und für das Umland schon gar nicht. Schliesslich hätten die „Experten“ auch nur den Routenplaner und nicht die Einsatzkräfte gefragt. Mit Fragen an die Betroffenen sei die Kommission des Landeshauptmanns überhaupt sehr sparsam gewesen. Weder hätten die Spitäler alternative Sparprogramme ausarbeiten dürfen noch seien die Region oder gar die Patienten zum Wort gekommen.
Dr. Pühringer habe einen gewerblichen und damit auftraggebergebundenen Unternehmensberater als Kommissionsleiter eingesetzt und dieser habe die erwarteten Ergebnisse gebracht. Einige jener ärztlichen Kapazitäten, die gemeinsam mit einem engagierten Team von Pflege‑, Hilfs- und Verwaltungspersonal den hervorragenden Ruf des Gmundner Spitals ausmachten, habe man schon vergrault und mit der vorgezogenen Ausschreibung der gemeinsamen Leitung der Spitäler Gmunden, Vöcklabruck und Bad Ischl setze man weiter aufs falsche Pferd:
„Geht man davon aus, dass der beste Arzt oder die beste Ärztin Chef oder Chefin werden soll, ist es maßlose Verschwendung, den oder die dann hinter einen Schreibtisch zu setzen“ ärgert sich der SPÖ-Politiker. Es werde doch niemand ernsthaft glauben, dass ein ärztlicher Leiter über drei Häuser noch zu den Patienten oder gar zum Behandeln käme.
Und auch der Sinn der Übung sei kaufmännisch absolut nicht bewiesen, medizinisch und moralisch auch gar nicht beweisbar. Thema Nummer eins ist und bleibt aber die Absiedlung der Geburtshilfe und die „Kastration“ der Unfallchirurgie in Gmunden. Zu diesen Themen kündigt Sageder namens der Initiative in den nächsten Wochen Fallbeispiele an, die zum Nachdenken anregen, ob man für nebulose Ziele Ärzte, Pflegepersonal, Patienten und Angehörige so in den Allerwertesten treten dürfe.
An Salzi: Die Überschrift des Artikels ist ätzend: Das Märchen vom kurzen Transportweg ins Krankenhaus Vöcklabruck ist reine Fiktion!
Ein Märchen ist immer Fiktion; bitte behandelt Eure Beiträge hier sorgfältiger und lässt sie probelesen; wir sind hier alle keine Idioten!
Lieber Lasacki !
Um Deine Zeilen kurz zu beantworten,ich bin mit dem RTW-RK in das LKH ‑Vöcklabruck (Herzinf.) transportiert worden und dann weiter nach LINZ,die RTW sind perfekt ausgestattet und das RK Personal auf das beste geschult.
Also keine Angst Lasacki ! es funktioniert bestens.
Schöne Grüße vom Stadt Laakirchner.
Lieber laakirchner,
Aber wenn du im Freibad Laakirchen oder sonst wo dir den Fuß brichst oder noch schlimmer, ich wünsche es dir natürlich nicht, dann willst du mit dem rtw bis nach vocklabruck gebracht werden? Oder wenn deine oder eine andere Frau ihr Kind schnell bekommt mit den wehen nach Vb fahren?
Die darunter leiden sind auf jeden Fall die Patienten und das rote kreuz.…
Zu meinem o.a. Schreiben, muß ich noch hinzufügen, dass mein bescheidenes DANKE besonders auch meinem Hausarzt
Hr. MR. OA. Dr. Koller gilt !
Krankenhaus Gmunden oder Vöcklabruck!
Ich bin seit dem Jahr 2008 Patient im KH-Vöcklabruck,aber die Anstellung von so hochqualifizierten Ärzten wie Herrn Primar Dr. Wilthoner sowie Herrn Oberarzt Dr.Hartenthaler muss man auch der GESPAG hoch anrechnen.Meine Persönlichkeit,kann es nur mit einem Bescheidenen DANKE aussprechen wass diese Herrn (Primar und Oberarzt) an mir geleistet haben.Ich hoffe dass ein Negativschreiber nie über das KH-Vöcklabruck abwertende Zeilen veröffentlicht.
auch einer
aus der Stadt Laakirchen
Wer medizinische Sicherheit sucht, muss halt wie unser Herr Landeshauptmann nach Linz übersiedeln.
Sie können ja trotz dem ein paar Tage Gmunden besuchen und im Lacus felix übernachten. Bekommt dies eigentlich einen Hubschrauberlandeplatz?
Ja es macht traurig,was hier vorgeht!! Dieses Krankenhaus war(ist)ein familäres Krankenhaus! Hier nimmt sich der Arzt und das Pflegepersonal noch Zeit für den Kranken!
Ganz egal,ob bei der Visite,Aufnahme,Nachkontrolle usw.…!!!
Im Krankenhaus Vöcklabruck hatte ich schon “schlechte Erfahrung gemacht”!! Sehr viel unfreundlichkeit,von Seite der Ärzte und Pflegepersonal,obwohl ich eine schwerkranke Mutter bei mir hatte,die nach der Behandlung “verletzt” sich fühlte. Ihre Worte waren,im Gmundner Krankenhaus habe ich das nicht erlebt!
Man kann nicht alle vom KH.Vöcklabruck schlechtreden, aber wir hatten eben diese Erfahrung gemacht!
Was der Anfahrtsweg ist,der Notarzt und die Rettung kann nicht “fliegen mit ihren Autos”
Wie eben ein sehr erfahrener Rotkreuzfahrer von Gmunden kommentierte:
Auf den Transportweg ins Krankenhaus verstorben,einer WENIGER!!!!!!
Liebe Manuela,ich war jetzt 11Tage stationär in Vöcklabruck im LKH und bin jetzt laufend auf Nachkontrolle.Ich könnte weder über einen Arzt noch über anderes Personal etwas schlechtes sagen.Ganz im Gegenteil alle waren sehr nett,kompetent und immer gut drauf.Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt.Es wird immer so sein das es manchen hier nicht gefällt und anderen dort nicht.
Ob der Weg in andere Krankenhäuser zumutbar ist oder nicht, spielt im Grunde keine Rolle. Das dichte Netz an umfassender, medizinischer Versorgung wie es dies heute in Österreich (NOCH) gibt, ist eine positive Errungenschaft unserer modernen Wohlstandsgesellschaft die nicht so, mir nix dir nix dem Sparstift geopfert werden darf, solange in anderen, weit weniger wichtigen Bereichen das Geld nach wie vor locker sitzt. Ich denke hier vorallem an den Straßenbau und die Verwaltung. Solange wir Geld für Millionen teure Umfahrungsstraßen, Straßenausbauten, Kreisverkehre, Kreuzungen und Tunnels haben, MÜSSEN wir uns auch den uneingeschränkten Erhalt der bestehenden medizinischen Versorgung leisten können. Aber offensichtlich hat die Wirtschaft Vorrang dem Menschen gegenüber.
Warum hat unser Herr Bürgermeister zu dieser Spitalsreform aus lauter ” Kadavergehorsam ” gegenüber dem Herrn Landeshauptmann , noch gar keinen Kommentar abgegeben ?? — Für seine Gmundner Bürger !! — Keine gebürtigen Gmundner mehr ( Geburtenabteilung geschlossen ) Keine Unfallchirurgie mehr !! ( nur Ambulanz bis 17h ) Was ist nach 17h bei Nacht und Nebel im Winter ?? Dafür alleine wäre der Herr Bürgermeister RÜCKTRITTSREIF !! Aber die nächste Wahl kommt ja Gott sei Dank bestimmt — auch für seinen ev. Nachfolger ” Nie gegen das Volk regieren ”
@maxi ja das seh ich auch so..der herr köppl, der gehört doch schon lange weg.…genau so was jetzt mit den parkgebühren überall eingeführt haben..das is doch sicher nur damit gmunden aus den schulden wieder rauskommt.…
ob’s was hilft? trotzdem: vielen Dank für den Artikel und vor allem für den Einsatz vom Herrn Stadtrat Sageder; dem Artikel ist nichts mehr hinzuzufügen
eine sich in den Allerwertesten getreten fühlende Bürgerin