Im Wahlkampf 2009 wurde sie versprochen — die Traunseetherme. So wurde der Ausbau der touristischen Infrastruktur im Salzkammergut forciert. Das Land und die Gemeinden versprachen Investitionsschwerpunkte in den letzten Jahren und sollte dies auch in den zukünftigen Jahren ein Schwerpunkt sein. In den letzten drei Jahren wurde viel diskutiert, geplant, Pläne verworfen, neue entwickelt, weitere Projekte in Angriff genommen. Themenabende abgehalten.
In der Causa Traunsee-Therme war es in der Vergangenheit etwas Still geraten. In der gestrigen Gemeinderatssitzung wurde jedoch wieder ausgiebig über die Zukunft Gmundens debatiert. SPÖ Gemeinderat Wolfgang Sageder brachte eingangs den Antrag zur Streichung des Tagesordnungspunktes Traunseetherme. Mit der Begründung: für ein Projekt wie die Traunsee-Therme benötige man noch weitere Expertenmeinungen sowie mehr Einbindung der Bürger und Klärung offener Fragen seitens der Fraktionen.
Mit einer 19:18 (ÖVP : Fraktionen) Abstimmung wurde die Streichung abgelehnt. Die ÖVP Gmunden sieht in einer Streichung des Tagesordnungspunktes eine unnötige Verzögerung im Projektfortschreiten. “Wir sind der Thermenholding eine Antwort schuldig ob wir uns nun zur Therme bekennen und damit man endlich mit konkreten Planungen starten könne. Beispielsweise mit der Ausschreibung eines Architektenwettbewerbes und der Einbindung unserer Wünsche und Vorstellungen! Diverse Komprosmisse wie den Verlust des 50m Beckens müssen wir dadurch zwar eingehen, die Vorteile überwiegen jedoch!”, so Bürgermeister Heinz Köppl.
Die FPÖ-Gmunden befürchtet jedoch durch diese Abstimmung nun, dass
a) den Abriss der bestehenden Anlagen im Bereich des 50 m Beckens, des Kinderbeckens samt Rutsche und der Tribühne.
b) Die Errichtung einer Thermenanlage in diesem Bereich mit Außenanlagen in Richtung See.
c) Den zukünftigen Betrieb der gesamten Anlage durch die Thermenholding, das derzeitige Strandbad wird in der Thermenanlage aufgehen und in der heutigen Form nicht mehr existent sein.
d) Der zukünftige Betrieb wird nach den, durchaus erfolgreichen, Geschäftsbedingungen der Thermenholdung erfolgen, was letztendlich bedeutet, dass der klassische Strandbadgeher zukünftig nicht mehr zur Zielgruppe dieser neuen Anlage zählt, da dieser weder von der Ausrichtung her — mit Jause, Sonnenschirm und Liege — noch von der Struktur der Eintrittspreise her zur Zielgruppe zählt. Keine Saisonkarten, keine Familienkarten, z.B. Schwimmbadtageskarte in Bad Ischl 17,00 Euro.
e) Sich die Stadt Gmunden mit 10 Mio Euro an dieser Investition beteiligt. Diese 10 Mio Euro hat die Stadt nicht, muss sich also zusätzlich um diesen Betrag verschulden, was aus heutiger Sicht einen Schuldenstand von über 40 Mio Euro, bei jährlichen Einnahmen von knapp 40 Mio, bedeutet. Die Schlussfolgerung was das für unseren Haushalt und für die zukünftigen Generationen, die diese Schulden zu tilgen haben werden bedeutet, überlasse ich Ihnen.
Der heurige Sommer hat sehr deutlich vor Augen geführt, dass die Strandbadgeher und ein beträchtlicher Teil unserer Bevölkerung damit nicht einverstanden sind.
Zunächst wurde versucht die bestehende Anlage als total desolat hinzustellen, um damit den Abbruch zu rechtfertigen und über diese Schiene den Gemeindeanteil an der Finanzierung zu untermauern. Es wurden hier Summen von bis zu 4 Mio Euro genannt. Zwischenzeitlich konnte der seinerzeitige Planer der Anlage glaubhaft machen, dass diese Anlage gut in Schuss ist und ein allfälliger Sanierungsaufwand gering gehalten werden kann.
Vier politische Parteien dieses Gemeinderates, welche von der ideologischen Ausrichtung nicht unterschiedlicher sein könnten, haben sich zu einer sachlichen Allianz zusammengeschlossen um gemeinsam einen Alternativ-Vorschlag zu erarbeiten. Dieser Alternativ-Vorschlag wird im Antrag von STR Sageder präzisiert und entspricht dem Wunsch eines Gutteils unserer Mitbürger.
60 Tage schreibt her Dir. Murry heute, sollen heuer zum baden gewesen sein. Ja aber bei viele davon brauchte man einen Pullover.
365 Tage lang können man in der Therme direkt am gründend Seeufer verbringen und dafür danke ich jetzt schon der ÖVP mit BGM. Auch jedem anderen der bei diesem Projekt positiv mitarbeitet würde ich meinen Dank aussprechen. Ich versteh keinen der hier dagegen ist!! Wie schon gelesen — ihr seid die Ersten die die ersten Runden in der Therme drehbuch werden.
Ich freu mich auf jeden Fall schon auf meine ersten Runden !! Danke
@Chris: ich glaube nicht, dass hier grundsätzlich jemand gegen ein Hallenbad ist, aber es gibt durchaus etwas zu kritisieren — die Gefahr, dass die Thermenholding die Preise so hoch halten wird, dass sich Jugendliche den Eintritt nicht leisten werden können, ist auf jeden Fall vorhanden. Wenn wegen dem Bau tatsächlich wie anscheinend ursprünglich geplant ein Teil des denkmalgeschützten Strandbades abgerissen werden sollte, dann ist es eine Schande und ein großer Verlust für Gmunden, verlust, den man nicht wieder gut machen kann! Also bevor man was schreibt, sollte man nachdenken — KRITIK MUSS ERLAUBT SEIN!!! Und was gut wäre — man sollte zuerst die Bürger fragen!
An alle die gegen den Bau der Therme oder Hallenbad sind.
Die Leute die bis heute alle gegen die Therme oder Hallenbad sind,die werden wir dann alle in der Therme oder Hallenbad sehen.
Ein Sprichwort heißt: Wer schimpft der kauft (…)
Ich komme auch ! Auf nichts freue ich mich mehr. — Eröffnung der Therme
Zu meinem Posting (Schreibfehler):
.…… “Magerlwiese”
Ist die Wiese die an den Seilbahnparkplatz grenzt. Dort sollte lt. Gemeinde der Parkplatz erheblich vergrößert werden — allerdings nicht befestigt (nur Schotter)
Wenn wegen der Traunsee-therme ein denkmalgeschütztes gebäude abreisst, dann ist es ein großer Schaden für die Stadt — überall auf der Welt versucht man alte Gebäude für die Nachwelt zu erhalten, aber anscheinend nicht in Gmunden. Falls es doch nicht passiert und die Therme auf einem anderen Platz gebaut wird, dann her damit, Gmunden braucht ein Hallenbad!
ja die willkuer und der druck ein persoenliches denkmal zu schaffen ABBER ohne respekt vor der natur ohne respekt vor der einzigartigkeit ohne respekt vor der bevoelkerung = waehlern
es heisst immer fuer die gmundner/innen und urlauber aber die WAHRHEIT der gmundner (die trauseebewohner) sind die kunden die kukriert werden sollen & die touristen die sich ganz klar gegen das ende des strandbades (istform) unterschrieben haben wurden bei KONTROLLE!! der unterschriftenlisten gar nicht gezaehlt sondern nur die gmundner WELCH!! WIEDERSPRUCH!!
NOCHMALS DIE BUERGER SIND FUER EIN HALLENBAD & ODER AUCH FUER EINE THERME ABER!!! DER STRANDBADSEEZUGANG MUSS FUER DIE SOGENANNTEN NUR SEEBADGAESTE ERHALTEN BLEIBEN!!! DASS AUCH UND VORALLEM ZU EINEM LEISTBAREN TARIF
wenn man wirklich etwas fuer alle schaffen moechte dann MUSS!!! auch auf die buerger gehoert werden
wir haben auch alle GAR KEIN GELD!!! fuer solche projekte aber wir schmeissen trotzdem noch mehr aus dem fenster raus SCHADE!!! unsere kinder & kindeskinder werden noch viel mehr bluten als wir schon blute duerfen
die politik wid von uns gewaehlt daher sollte auch die politik zuhoeren was die waehler wollen und nicht nur an den eigen vorteil denken
wirklich schade um diesen einzigartigen platz am lacus felix
letzte bitte all jene die dagegen sind sollen auch wirklich niemals in den thermenkomplex gehen
SCHADE DASS ES KEIN MITEINANDER MEHR GIBT
Lieber Herr Bürgermeister,
ich hätte da nur noch eine Frage, gibt es in Gmunden eigentlich noch irgendetwas das uns Gmundnern gehört oder haben sie mittlerweile schon alles verscherbelt.
Das Thermalbad ist ja nicht das einzige das nicht ganz richtig läuft, da wäre ja auch noch die Straßenbahn über die Traunbrücke die wir unbedingt brauchen weil mit ihr täglich (20) Leute fahren.
Das ist alles sehr traurig, wie ein Mann eine Stadt in den Ruin treiben kann…..
Herr Bürgermeister — Liebe ÖVP Gmunden ( Volkspartei ist ein falscher — irreführender Name ) nie vergessen ” HOCHMUT KOMMT VOR DEM FALL ”
ENDLICH wird ein Wahlversprechen eingehalten. Leider muss man sich bei einem Teil der Bevölkerung manchmal unbeliebt machen, um in der Region etwas zu Bewegen. Ich kann dazu nur Gratulieren. Wenn jetzt der Denkmalschutz auf der Toscana- Halbinsel noch aufgehoben wird und somit auch ein Thermen- und Kongresshotel gebaut werden kann, dann wird Gmunden ( die ehemalige Kur- Kongress- und Keramikstadt) möglicherweise doch noch aus dem Dornröschenschlaf geweckt.
Endlich mal ein Artikel der meiner Meinung nach kommt.
Als Traunseebürger kann ich hierzu nur DANKE sagen
Warum gibt es bei solchen großen und einschneidenden Themen kein Bürgerbeteiligungsverfahren? Hat da jemand angst?
@Lasaki > GROSSE ANGST vor den Bürgern die möglicherweise anders denken! Gegen ein Hallenbad hätte wohl niemand etwas, aber für ein Denkmal ist NUR eine Therme was, was dann mit den Benwohnern hier ist, ob sich es die Bewohner mit ihren Familien noch leisten können ist nach der nächsten Wahl egal.…
Es passt zu dieser Causa und ist wohl ein Freud´scher Verschreiber des Autors , dass er gleich am Anfang dieses Artikels das Wort ” Debatte ” wie ” Depperte ” geschrieben hat ; )
Inzwischen herrscht hier in Gmunden leider eine nicht mehr nachvollziehbare Willkür , auch eine Unprofessionalität der Verantwortlichen , die von denen die es sich leisten können gnadenlos zur Verschaffung persönlicher Vorteile genutzt wird . Mit dem von der Politik gern zitierten gedeihlichen ” Miteinander ” ist es in der Realität nicht weit her. Keine schönen Aussichten für die Zukunft.
Es wurde ausgiebig “depatiert”?
;-)
Sehr geehrter herr bürgermeister, liebe övp in gmunden !! als politik interissierter bürger und auch als kenner des strandbades kann ich nur folgendes festhalten. mit dieser entscheidung im alleingang hab ihr “euch” nun endgültig das grab ausgehoben, wo die övp und der herr bürgermeister köppl im september 2015 zu GRABE getragen werdet.
sehr schade um das strandbad und um gmunden — im dienste und zum wohle der profitorientierten thermen holding. grüsse aus pinsdorf.
ps.: frage warum gibt eigentlich nicht das land oö einen Teil der toskaner halbinsel ab um darauf zu bauen ??
Also EIN Denkmal müssen wir unserem Herrn Bürgermeister schon zugestehen. So schlecht wäre das “HALLENBAD” ja nicht.
Ich würde die Anstrengungen zusätzlich dahingehend lenken, die ehemalige “Schwimmschule” zu reaktivieren und im Weyer ein Strandbad zu erichten. Ein Campingplatz auf der Maggerwiese wäre sicher auch noch eine Überlegung Wert — oder?
Die naheliegende Gastronomie wäre hier sicher auch von Vorteil.
Ein paar Freibadeflächen am Ostufer sind bei gutem Willen ebenfalls relativ leicht möglich (incl. Verkehrskonzept).
Persönlich hoffe ich auf die nächste Wahl, wo sich hoffentlich Veränderungen (in allen Parteien) ergeben und Schluss mit der ” Streithanslpolitik” ist. Es wird Zeit, dass die Herrschaften ihrem Auftrag der Bürger nachkommen und seriös arbeiten. Die “Bürger” müßen natürlich auch ihren Beitrag dazu leisten.
lieber siegfried,
wo und was ist die maggerwiese?
liebe grüße
lieber siegfried,
wo und was ist die maggerwiese?
liebe grüße
Würde es ein Hallenbad, wäreen die Kosten ca 16,5 Millionen Euro — nämlich 6,5 Millionen Euro Stadt Gmunden, jährlicher Abgang 400000 Euro, Abgang 25 Jahre Hallenbad würde 10 Millionen Euro plus Investition 6,5 Millionen Euro sein, also in Summe ca 16,5 Millionen Euro.
Wird es eine Therme, sprechen wir von ca 30 Millionen Euro! Anteil Gmunden 10 Millionen Euro plus Einbringung des Strandbadareals im Wert von ca 20 Millionen Euro.
Im Übrigen hatte Gmunden einst ein Hallenbad am Moosberg, was schon seit Jahrzehnten Geschichte ist, nie nachbesetzt wurde — Gmunden eben!
Rechnen und Kalkulation ist sicher nicht die Stärke der Gmundner! Darum geht Abwärtstrend von Gmunden unaufhaltsam weiter!
Und wo bauen’s das Hotel? Bleibt der Toskanapark für die Öffentlichkeit erhalten?????