Keine Probleme für die Allianz Swans Gmunden beim vorgezogenen Spiel der 22. Runde der ADMIRAL Basketball Bundesliga: Sie besiegen die Chin Min Dragons St. Pölten deutlich mit 118:77 und überholen damit in der Tabelle den BC Zepter Vienna. Die Hauptstädter sind ja ab morgen beim CHEVROLET-Cup-Final-Four engagiert und müssen Rang 1 zum zweiten Mal in dieser Saison abgeben. Zum zweiten Mal ist der Platz an der Sonne aber nur „verborgt“, denn die Wiener haben nun erneut ein Spiel weniger und wurden von den punktegleichen Schwänen nur auf Grund des direkten Duells verdrängt.
Allianz Swans Gmunden vs. Chin Min Dragons St. Pölten
118:77 (92:64, 58:42, 30:19)
Das Spiel ist von Beginn weg recht schnell, die Hausherren kommen nach einem Fehlwurf der Dragons und einem Steal zu leichten ersten 4 Punkten, doch St. Pölten lässt sich danach nicht mehr so schnell überraschen und geht in Folge mit 9:6 in Führung. Nach weiteren Fastbreaks der Gmundner bittet Coach Vukadinovic seine Drachen bei Stand von 15:11 (5.) erstmals zur Auszeit. Aktivposten bei Gmunden ist Reggie Arnold, bei den Gästen bereitet Martin Kohlmaier der Verteidigung Probleme. Ab der 6. Minute kommen erstmals die Ex-St. Pöltner Friedrich und Poiger zum Einsatz, ersterer stellt sich sofort mit einem Dreier gegen sein Ex-Team ein.
Die Gmundner scoren weiterhin durch einfache Fastbreaks und bei 25:13 (8.) zieht Coach Vukadinovic zum zweiten Mal die Notbremse. St. Pölten kann daraufhin ein paar Unaufmerksamkeiten der Gmundner für 6 Punkte in Folge nützen. Reggie Arnold beendet aber ein vor allem offensiv überragendes Viertel der Schwäne mit einem Dreier in der Schlusssekunde. Auch im 2. Abschnitt bleibt das Spiel recht schnell und offensiv geprägt. Auf Seiten der Gäste ist es weiterhin Kohlmaier, der sein Team mit einfachen Körben im Spiel hält (34:28, 14.).
Da die Swans den Center weiterhin nicht unter Kontrolle bringen, bittet nun erstmals Kresimir Basic sein Team beim Stand von 40:31 zur Besprechung an die Seitenlinie. Ende des Viertels dann wieder ein Zwischenspurt der Swans die mit drei unbeantworteten Dreiern von Mayer (einmal) und Brown (zweimal) wieder auf 54:39 (18.) davonziehen können. Den Halbzeitstand von 58:42 stellt wieder Reggie Arnold in der letzten Sekunde her.
Beide Teams gehen das 3. Viertel etwas ruhiger an, jedoch zu Beginn mit klaren Vorteilen für die Gäste, die sich klammheimlich auf 62:50 herankämpfen. Problem der Swans — zu diesem Zeitpunkt (23. Min.) haben bereits Didi Mayer und Mike Oppland 4 Fouls auf dem Konto, auf Seiten der Gäste Martin Speiser. Nach 4 Punkten in Folge durch das Heimteam holt Uros Vukadinovic sein Team zur Auszeit, doch ein 8–0 Run der Swans bringt diese erstmals mit 20 Punkten in Führung.
Für das Highlight des Viertel sorgt einmal mehr Reggie Arnold mit einem Dunking, mit Foul (26.), sehr schön herausgespielt nach Steal von Brown und Assist von Murati. Insgesamt forciert Gmunden in dieser Phase vor allem die Penetrations zum Korb, was St. Pölten zu vielen Fouls zwingt und so frühzeitig eine Vorentscheidung in diesem Spiel bringt.
Das letzte Viertel ist dann nur noch ein Schaulaufen der Swans, die den Vorsprung bis auf +45 (38.) ausbauen können. Unterbrochen wird die Feierstimmung in der Volksbankarena lediglich durch die Verletzung von Richie Poiger, der sich bei einem Blockversuch das Knie völlig überstreckt und vom Platz getragen werden muss.
Eine Erstdiagnose steht noch aus, er konnte nach dem Spiel den Fuß zumindest schon wieder leicht belasten und wird morgen von Teamarzt Dr. Kitzler untersucht.
Stimmen zum Spiel:
Chris O’Shea, Assistant-Coach der Swans: „Wir haben heute offensiv sehr stark gespielt und viele leichte Körbe durch Fastbreaks erzielt. Es war sehr gutes Teamplay mit sehr vielen Assists. Das Team hat sich die 2 nächsten freien Tage verdient.“
Martin Speiser, Kapitän der Dragons: „Gmunden hat uns mit Pick and Roll zerstört und uns mit Fastbreaks überrannt. Das wichtigste ist aber, dass sich Richie (Poiger) hoffentlich nicht schwerer verletzt hat.“
beste Werfer:
Arnold 22, Poiger 16, M. Oppland 15 bzw. Kohlmaier 27, Kovacevic 17, Speiser 16