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Bergfilmabend in Lenzing — Vom Dachstein zum schönsten Berg der Welt

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Bergfilmabend in Lenzing - Vom Dachstein zum schönsten Berg der WeltDie bei­den Salz­kam­mer­güt­ler Dr. Micha­el Kern und Ger­hard Pilz aus Bad Goi­sern prä­sen­tie­ren am 15. Jän­ner um 19:30 Uhr im Kul­tur­zen­trum Len­zing in ihrem Berg­film­abend „Vom Dach­stein zum schöns­ten Berg der Welt“ gleich drei beein­dru­cken­de Filme.

1. Film: „Dach­stein – am ältes­ten Klet­ter­steig der Welt“
Die­ser Film zeigt unter ande­rem die Bestei­gung des Rand­kluft Klet­ter­steigs auf den Hohen Dach­stein. Am Dach­stein wur­de 1843 Geschich­te geschrie­ben, lan­ge bevor es in Süd­ti­rol irgend­ei­ne via fer­ra­ta gab. Heu­te erin­nert nur noch eine ver­bli­che­ne Tafel knapp unter dem Gip­fel an den Dach­stein­pio­nier Pro­fes­sor Fried­rich Simo­ny, der die Errich­tung des Klet­ter­steigs vor 170 Jah­ren ini­zi­ier­te. Nur so wur­de der Dach­stein über­haupt erst für eine brei­te­re All­ge­mein­heit gang­bar. 2011 beglei­tet Micha­el Kern mit sei­ner Kame­ra Ger­hard Pilz, Clau­dia Pet­ter und Gott­fried Kai­ser bei der Bestei­gung die­ses geschichts­träch­ti­gen Gipfels.

 

Bergfilmabend in Lenzing - Vom Dachstein zum schönsten Berg der Welt2. Film: „Im Ban­ne des Eigers — Mit­tel­le­gi­grat — Mönch — Blümlisalphorn“
So schön die hei­mi­schen Ber­ge auch sind, irgend­wann ver­spürt man viel­leicht den Drang, ande­re, höhe­re Ber­ge bestei­gen zu wol­len. Da gibt es einer­seits die über 60 Vier­tau­sen­der der Alpen, wo viel­leicht das Mat­ter­horn die Wunsch­lis­te anführt. Kei­ne 4000 m hoch, aber vom Bekannt­heits­grad gleich­wer­tig zum Horn ist der Eiger. Mit dem Eiger ver­bin­den die meis­ten jedoch die Nord­wand, eine Klet­te­rei, die nur den Extre­men vor­be­hal­ten ist. Gott sei Dank muß der Eiger nicht nur durch die Nord­wand bestie­gen wer­den, ist gibt auch einen Grat, der für den Nor­mal­klet­te­rer gang­bar ist.

Der Mit­tel­le­gi­grat und die anschlie­ßen­de Über­schrei­tung der Eiger­jö­cher zählt wohl zu den schöns­ten Grat­tou­ren in den Alpen. An einem herr­li­chen Wochen­en­de im Spät­herbst 2011 bege­ben sich Mar­ti­na Gföll­ner und Ger­hard Pilz im zwei­ten Film­bei­trag nach Grin­del­wald, bestei­gen den Eiger, balan­cie­ren anschlie­ßend über den nur fuß­brei­ten Schnee- und Eis­grat zum Gip­fel des Mönchs und machen dann noch als Drauf­ga­be die Über­schrei­tung vom Mor­gen­horn über die Weis­se Frau zum Blümlisalphorn.

3. Film: „AMA DABLAM — Jubi­lä­ums­ex­pe­di­ti­on — 1961 — 2011“
Was das Mat­ter­horn für die Alpen ist, das gilt für die Ama Dablam im Hima­la­ya. Mehr noch, die Ama Dablam ist für vie­le der schöns­te Berg der Welt. Es ist nicht unbe­dingt die Höhe, die die­sen Berg so beein­dru­ckend macht. Er steht ein­fach da, kei­ne benach­bar­ten Ber­ge len­ken den Blick ab und wenn man sie – die Ama Dablam — das ers­te Mal sieht, dann kom­men einem Zwei­fel, ob es hier über­haupt einen mach­ba­ren Anstieg gibt. Bis 1961 muß­te die Ama Dablam auf eine Erst­be­stei­gung warten.

Erst 1979 folg­te die zwei­te Bestei­gung und 50 Jah­re nach den Erst­be­ge­hern star­te­ten Ger­hard Pilz und Micha­el Kern im drit­ten Film­bei­trag des Abends in ihrer „Jubi­lä­ums­ex­pe­di­ti­on 1961–2011“ im Novem­ber 2010 eine Rei­se in eine etwas ande­re Welt. Die ein­mo­na­ti­ge Expe­di­ti­on führ­te die bei­den in die Khum­bu­re­gi­on, dort wo auch der Ever­est steht. Vier­zehn Tage, meh­re­re über 5000 m hohe Gip­fel und einen 6000 er spä­ter stan­den die bei­den im Basis­la­ger, bald dar­auf am 6856 m hohen Gip­fel der Ama Dablam. Inter­views mit den öster­rei­chi­schen Erstbegeher/Innen Arthur Haid, Mar­ti­na Gföll­ner und Ger­lin­de Kal­ten­brun­ner, sowie Har­ti Gföll­ner — er wag­te den ers­ten­Pa­ra­glei­ter­flug vom Gip­fel — und Prof. Wolf­gang Nairz, der mit Rein­hold Mess­ner 1979 eine Ret­tungs­ak­ti­on für eine Expe­di­ti­on von Peter Hil­la­ry orga­ni­sier­te, zei­gen zudem die äußerst inter­es­san­te Geschich­te die­ses Berges.

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