Im Salzkammergut profitieren 28125 Pendler von der verbesserten Pendlerförderung. Die nun im Nationalrat beschlossene Verbesserung der Pendlerförderung bringt Österreichs Pendler 150 Millionen Euro zusätzlich, damit stehen für die Pendler heuer insgesamt 530 Millionen Euro an Unterstützung bereit.
„Auch im Salzkammergut profitieren 28125 Pendlerinnen und Pendler von der Ausweitung der Pendlerförderung. Die verbesserte Pendlerförderung ist ein wichtiger Schritt zur Entlastung unserer Pendlerinnen und Pendler“, so ÖAAB Bezirksobmann BR Sepp Steinkogler. Im Salzkammergut pendeln 60 % der Erwerbstätigen zu ihrem Arbeitsplatz.
Die Reform der Pendlerförderung umfasst insgesamt vier Punkte, mit dem kilometergenauen Pendler-Euro werde auch eine gemeinsame Idee des ÖAAB Oberösterreich und Niederösterreich umgesetzt.
Das 4‑Punkte-Maßnahmen-Paket für Österreichs Pendlerinnen und Pendler im Detail:
Kilometergenauer Pendler-Euro: In Zukunft gibt es zusätzlich zur Pendlerpauschale einen Pendler-Euro, also einen Euro pro Kilometer Arbeitsweg im Jahr (jeweils für den Hin- und Retourweg von der Wohn- zur Arbeitsstätte) als Absetzbetrag, also direkt, und zwar unabhängig vom Einkommen sowohl für Bezieher der kleinen und großen Pendlerpauschale.
Doppelter Pendlerzuschlag für Kleinverdiener: Alle Lehrlinge und Teilzeitkräfte, die aufgrund ihres geringen Verdienstes keine Lohnsteuer zahlen, erhalten ab 2013 als Pendler bis zu 290 Euro Pendlerzuschlag (statt bisher 141 Euro). Damit werde dieser Pendlerzuschlag mehr als verdoppelt, hebt ÖAAB Bezirksobmann BR Sepp Steinkoglerhervor.
Pendlerförderung auch für Teilzeitkräfte und Wochenpendler: Bisher musste man mindestens 11 Mal pro Monat zu seinem Arbeitsplatz pendeln, um eine Pendlerpauschale zu erhalten. Damit gingen Teilzeitkräfte und Wochenpendler bisher oft leer aus. Künftig gibt es hingegen bereits für einen Pendeltag pro Woche ein Drittel, für zwei Arbeitstage pro Woche zwei Drittel und ab 11 Arbeitstagen pro Monat die volle Pauschale. Davon profitieren vor allem viele berufstätige Mütter, die eben bisher gar keine Ansprüche hatten.
Jobticket-Möglichkeit für alle: Bisher konnten Betriebe nur Bezieherinnen und Beziehern der Pendlerpauschale ein Jobticket gratis zur Verfügung stellen. Ab 2013 können Unternehmen allen ihren Mitarbeitern freiwillig ein Jobticket kostenlos zur Verfügung stellen. Diese Netzkarte — egal für welche Strecke — ist steuer- und sozialversicherungsfrei. „Damit wird der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel noch attraktiver gestaltet und ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet“, zeigt sich BR Steinkogler überzeugt.
Foto: ÖAAB