Eine 11-jährige Schülerin und ihre 13-jährige Schwester aus Timelkam befanden sich am Freitagmittag gegen 12:45 Uhr beim Fußgängerbahnübergang der Kammerer Bahnlinie in Pichlwang. Aus noch unbekanntem Grund überquerten die beiden unmittelbar vor einem herannahenden Güterzug, welcher nach Wels unterwegs war, den Bahnübergang.
Schwester musste Unfall mit ansehen
Trotz einer Umlaufsperre (Anm.: eine 3‑fach versetzte Sicherheitsabsperrung) übersetzten die beiden Schülerinnen unmittelbar vor dem Güterzug die Bahngleise. Die 11-Jährige wurde dabei von der Lok erfasst und zu Boden gerissen. Das Mädchen wurde vom Notarztteam Vöcklabruck erstversorgt und mit schweren Verletzungen in das LKH Vöcklabruck eingeliefert. Ihre Schwester blieb unverletzt, erlitt jedoch einen schweren Schock. Sie wurde Augenzeugin des tragischen Unfalls.
Die Elfjährige erlag wenig später im Krankenhaus Vöcklabruck an ihren schweren Verletzungen.
das ganze ist zutiefst traurig.
Auch die Schilder am Bahnhof Attnang, wo zwei ältere Schüler beim direkten überqueren der Gleise durch einen durchfahrenden Schnellzug ausgelöscht wurden, machen sehr betroffen.
Ein Zug kann leider nicht sofort abbremsen.
Anders ist es beim Autofahren und hier haben Alle ihre Verantwortung.
Diese beginnt im Ortsgebiet und entlang von Schulwegen.
Und hier können Autofahrer viel mehr an Sicherheit gewährleisten, indem sie wirklich auf Sicht fahren, auch bei schlechten Sichtverhältnissen und nicht auf Teufel komm raus und es wird schon nichts passieren.
Auch die Politik ist hier gefragt und jede Gemeinde hat da ihren eigenen Stab an politisch Verantwortlichen — nur ist es immer noch Geschmacksache und keine Sachentscheidung — ob man die erlaubte Geschwindigkeit dem Risiko anpasst.
Auch die Verkehrsexperten des Landes OÖ. sollten bei ihren Beratungen und Vorschreibungen für Gemeinden immer bedenken, dass etwas mehr an Fahrzeit, sowohl den Straß, aber vor allem das Risiko für Fußgänger erheblich senkt.
Ich kann den Eltern nur mein tiefstes Beileid aussprechen. Es gibt sicher nichts schlimmeres als sein Kind in so jungen Jahren zu verlieren.