Gleich zu zwei Alpinnotfälle mussten die Bergretter am Samstag ausrücken. Eine 56-Jährige aus Steyr stieg mit einem Begleiter in Weißenbach am Attersee in den Attersee Klettersteig auf den 1.261 Meter hohen Mahdlgupf ein. Gegen 13:20 Uhr, nach zurückgelegter Wegstrecke der Hälfte des Klettersteiges, kurz vor dem sogenannten Schokoladen Überhang (Stelle „D“) konnte die Frau auf Grund Kräftemangel nicht mehr weiterklettern.
Ein Abstieg war ebenfalls unmöglich. Ihr Begleiter wählte per Mobiltelefon den Bergrettungsnotruf „140“. Der Bergrettungsdienst Steinbach begab sich mit elf Bergrettern in den Einsatz und stieg zur erschöpften Klettersteiggeherin auf. Die unverletzte, jedoch erschöpfte Bergsteigerin wurde von den Bergrettern mittels Dyneema-Seil abgeseilt und anschließend sicher in das Tal zurückgebracht.
Aufgrund Erschöpfung gestürzt
Ein 30-Jähriger aus Bayern stieg nachmittags mit einer Gruppe ebenfalls in Weißenbach am Attersee in den Attersee Klettersteig auf den 1.261Meter hohen Mahdlgupf ein. Gegen 16 Uhr, nach zurückgelegter Wegstrecke der Hälfte des Klettersteiges, kurz vor der schwierigsten Stelle des gesamten Klettersteiges, dem sogenannten „Schokoladen Überhang“ stürzte der Mann auf Grund seiner Erschöpfung.
Dabei wurde der Bandfalldämpfer seines Klettersteigsets ausgelöst. Der 30-Jährige wurde jedoch durch den Sturz nicht verletzt. Anschließend war der Bergsteiger erschöpfungsbedingt nicht mehr in der Lage weiter zu klettern. Der Abstieg war ebenfalls unmöglich. Daher wählte einer seiner Begleiter den Bergrettungsnotruf „140“.
Da sich um 13:30 Uhr ein weiterer Bergrettungseinsatz am Klettersteig Mahdlgupf ereignete und die eingesetzten Bergretter noch im Bereich des Einstieges waren, begaben sich elf Bergretter nochmals in den Einsatz, um zum erschöpften Klettersteiggeher aufzusteigen. Der unverletzte Bergsteiger wurde von den genannten Bergrettern mittels Dyneema-Seil abgeseilt und anschließend ebenfalls sicher ins Tal zurückgebracht.