Nachdem der bisherige Obmann Franz Sieberer mit Ende September als Bürgermeister der Marktgemeinde Frankenburg a.H. zurückgetreten ist, wurde Bürgermeister Franz Zeilinger (Gemeinde Neukirchen a.d.V.) in der Mitgliederversammlung am 07.11.2013 zum neuen Verbandsobmann gewählt. Neue Obmann-Stellvertreterin ist Bürgermeisterin Hildegard Pauzenberger aus Pfaffing.
Der Reinhaltungsverband Vöckla-Redl wurde 1975 gegründet. Mitgliedsgemeinden waren damals die Gemeinden Fornach, Frankenburg a.H., Neukirchen a.d.V., Pfaffing und Vöcklamarkt. 1987 ist die Gemeinde Gampern und 1995 die Gemeinde Redleiten dem Verband beigetreten.
Im Jänner 1985 wurde mit dem Bau der Verbandskläranlage in Zeiling (Gemeinde Gampern) begonnen und im September 1987 der Probebetrieb aufgenommen. Das Betriebsgelände umfasst rund 20.000 m². In den Jahren 1989 bis 1993 wurde eine Klärschlammbehandlungs- und Faulgasverwertungsanlage errichtet. 1998 bis 2000 wurde die Kläranlage weiter ausge-baut bzw. an den Stand der Technik angepasst.
Die Investitionskosten betrugen insgesamt: € 14,6 Mio. (S 200,6 Mio.)
Ausbaugröße: 70.000 Einwohnergleichwerte, davon 50 % Brauereianteil
Die Baukosten für 39 km Verbandskanäle beliefen sich auf € 14,2 Mio. (S 195,9 Mio.)
Von den Mitgliedsgemeinden wurden mit einem Investitionsaufwand von etwa € 70 Mio. (in Schilling rund 1 Milliarde) 268 km Ortskanäle errichtet, womit im Verbandsbereich ein Kanalnetz von insgesamt 307 km besteht.
Obmänner des Reinhaltungsverbandes Vöckla-Redl waren bisher:
Franz Neudorfer aus Pfaffing ab Vereinsgründung bis November 1996
Franz Steiner aus Fornach von November 1996 bis Ende 2010
Franz Sieberer aus Frankenburg von Februar 2011 bis 30.09.2013
In der Kläranlage sind der Betriebsleiter und 4 Klärfacharbeiter und im Bereich „Wartung und Verwaltung der Verbands- und Ortskanäle“ 2 Mitarbeiter beschäftigt. Die verwaltungsmäßigen Erledigungen der Angelegenheiten des Verbandes werden beim Gemeindeamt Pfaffing durchgeführt. Die laufenden jährlichen Ausgaben des Verbandes betragen rund € 2,0 Mio. Davon entfallen ca. € 950.000 auf Personal‑, Betriebs‑, Reparatur- und Instandhaltungskosten und € 1,050.000 auf Darlehensannuitäten.
Derzeit sind im Verbandsbereich ca. 85 % der Einwohner an den Kanal angeschlossen.