Vermutlich führte Unachtsamkeit am Dienstagabend zu einem schweren Verkehrsunfall auf der berüchtigten Fliegerschulkreuzung in Gmunden. Ein PKW-Lenker fuhr noch kurz vor einem aus Altmünster kommenden LKW mit Anhänger in die Kreuzung ein und wollte Richtung Altmünster abbiegen. Dabei übersah er dabei einen aus Vöcklabruck kommenden VW Golf Kombi und touchierte dieses Fahrzeug im Heckbereich.
Der Anprall war so heftig, dass es den VW Golf drehte und auf die Gegenfahrbahn in den Anhänger des LKW Zuges schleuderte. Dabei traf der PKW einen Reifen des Anhängers, sodass das Fahrzeug wieder zurück auf die Straße geschleudert wurde.
salzi.aktuell — Nachrichten vom 05.02.2014
Der VW Golf wurde durch die Wucht des Anpralls an der Vorderfront total zertrümmert — das Heck des PKW durch den Anprall des zweiten Pkw schwer beschädigt. Der Lenker war beim Eintreffen der Feuerwehr noch im Unfallwrack. Er konnte von der Feuerwehr geborgen werden und kam mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Krankenhaus Gmunden. Ebenso der Lenker des zweiten PKW, der zur Beobachtung und Untersuchung ebenfalls in das Krankenhaus eingeliefert wurde. Der LKW Lenker trug keine Verletzungen davon, war aber auch sichtlich geschockt.
Fotos: Peter Sommer
Die Freiwilligen Feuerwehren Gmunden und Altmünster rückten mit sieben Fahrzeugen an, befreite den verunglückten Lenker und übernahmen dann die Reinigung der gesamten Kreuzung, die einem Schlachtfeld glich. Die Sicherung der Unfallstelle und Aufnahme des Unfalles übernahm die Bundespolizei mit Unterstützung der Stadtpolizei Gmunden.
Die Salzkammergut Bundesstraße B145 war für rund 1 Stunde total gesperrt. Der PKW Verkehr wurde lokal umgeleitet, für LKW hieß es warten.
Bericht und Bilder Peter SOMMER FOTOPRESS und AKTIVNEWS
wobei wir wieder bei den Verkehrsplanungszuständigen des Landes Oberösterreich wären.
Jeder, der dort oben steht und abbiegt, weiß, dass dort keine hinreichenden Geschwindigkeitsbeschränkungen erlassen worden sind.
Die Unfallzahlen zeigen es auch ganz deutlich.
Wenn nun der Jahrzehnteverkehrspfusch — nämlich die Schließung der Bahnüberganges Hatschek zwischen Altmünster und Pinsdorf in die Pfusch — Tat umgesetzt wird, dann werden auch in der B 145 Kurve in Eck neue Unfallhäufungspunkte erzeugt.
Die Schließung Pinsdorf — Gmunden wird zu einer unnfreiwilligen Verkehrsberuhigung beitragen, weil der Stau bei der Abfahrt Gmunden vorprogrammiert ist.
Manche Ungeduldige werden dann glauben, sie können die Zeit mit dem Weiterrasen Richtung Salzkammergut wieder einholen…
Ich bin mir sicher, dass man in Amerika bei derart gefährlichen Kreuzungen — wie der Fliegerschulkreuzung einfach 60 km/h verordnen würde — und diese auch überwacht — auch Gmunden würde es anders machen — aber das Land ist und bleibt einfach die notwendigen Schritte schuldig!!!!
Es fehlt offenbar auch an Mitgefühl für die Unfallopfer- eine gewisse Realitätsverweigerung kann nicht abgesprochen werden.
Übrigens die Debatte im Pfarrzentrum Pinsdorf (Verkerhskonzept ÖBB/Land) hat gezeigt — die ansässigen Menschen wissen mehr und haben bessere Ideen — als die über den Wolken schwebenden Vorgesetzten Dipl . Ing. des Landes.….
Die konnten keine konkreten Anworten auf die angesprochenen Themen geben.
Auch die Feuerwehr Pinsdorf hat sich klar deklariert und die Notwendigkeit bei Einsätzen aufgezeigt.
Drüberfahren von Schreibtisch — Praktikern -
ohne Gefühl für vernünftige Geschwindigkeiten.
Hausgemachte — nicht gelöste Probleme der Behörden gehen auf Kosten der Verkehrssicherheit — dazu kommt noch, dass man bei der Verkehrsüberwachung auch zu wenig tut.
60 km/h kosten nichts — auch in Goisern fährt man langsam — aber im Bezirk Gmunden hat man immer zugeschaut — wie es kracht — die Esthoferkreuzung ist ein anschauliches Beispiel — wo man Jahrzehntelang zuschaute — und die Politik und die Verkehrsplaner einfach wegschauten.
Reißt´s Euch am Riemen und verordnets dort 60 km/h und ein Radar — und dann wird es wesentlich sicherer werden!!