Da staunten die Zuseher nicht schlecht. — Unmittelbar nach dem Intro-Tanz auf der Hauptbühne schrie ein vermummter Jugendlicher von der Seite ins Publikum: „Mir reicht’s!“ Dies markierte den Beginn des 17. Stücks der HACompany, der Theatergruppe der HAK/HAS, das zwischen 5. und 7. März in der Aula der Schule vor insgesamt fast 800 Personen aufgeführt wurde.
Darin zeigten die jungen DarstellerInnen den Weg eines „x‑beliebigen“ Jugendlichen vom Kindergarten bis in die Schulzeit. Dabei wurde klar, woran er leidet und warum er „Schluss machen“ will: Grund ist seine Umwelt, die sich für ihn nur an Äußerlichkeiten orientiert — summa summarum nur „reich und schön“ sein will.
Den Höhepunkt der Aufführungen bildete der Schluss, als alle Mitwirkenden mit schwarzer Maske auf der Bühne standen und sich nacheinander „zu erkennen gaben“: als die Einsamkeit, die Wut, das Besäufnis, das Unsichtbare usw. – kurz als jede und jeder von uns…
Das Stück war nicht nur äußerst aktuell, sondern auch kurzweilig und wieder mit ansprechenden Gesangs‑, Musik und Tanzeinlagen gewürzt, was vom Publikum mit viel Applaus und teilweise euphorischen Rückmeldungen honoriert wurde.