Sie ist eine der charismatischten Persönlichkeiten der deutsprachigen Filmwelt und Literaturszene. Marie Colbin hat nunmehr ihre Tagebuchaufzeichnungen der Jahre 2000–2013 unter dem Titel “TA-BU” veröffentlich und liest am Donnerstag, 12. 6., um 20 Uhr im Lehartheater Bad Ischl.
Karten im Vorverkauf sind im Lehartheater Bad Ischl, Tel. 06132/21495 oder Email leharkino@aon.at, beim Tourismusverband Bad Ischl in der Trinkhalle, Tel. 06132/27757, sowie bei der Salzkammergut-Touristik, Tel. 06132/24000–51, erhältlich.
MARIE COLBIN, geboren in Österreich, am Weg mit ihren vielen Tieren in ein neues Leben am Meer.
Zum Buch:
„Im Mai 2000 — Berlin
Am 18. dieses Monats war Vollmond im Scorpion — mein Blut geriet in Wallung und plötzlich wusste ich, ins blaue Land muss ich zurück! … und JETZT muss es sein! So rief ich also schlaflos das größte Taxi Berlins und 2 Stunden später kurvte mich eine Lady in Blond — mit 5 Katzen im Gepäck — behutsam via Salzburg. Nach langer Zeit Berlin blitzen die Berge wie Fremdkörper in meine Augenwinkel und ich erlebe eine Art Kulturschock, als käme ich aus Indien. So klein — so sauber — so gute Luft!” (Textauszug)
“Am 18. dieses Monats war Vollmond im Scorpion – mein Blut geriet in Wallung und plötzlich wusste ich, ins blaue Land muss ich zurück! … und JETZT muss es sein! So rief ich also schlaflos das größte Taxi Berlins und 2 Stunden später kurvte mich eine Lady in Blond – mit 5 Katzen im Gepäck – behutsam via Salzburg. Nach langer Zeit Berlin blitzen die Berge wie Fremdkörper in meine Augenwinkel und ich erlebe eine Art Kulturschock, als käme ich aus Indien. So klein – so sauber – so gute Luft!” (Berlin, im Mai 2000)
Zur Autorin (Quelle Wikipedia):
Der Titel des ersten Buchs von Marie Colbin steht als Abkürzung für TAgeBUch.
Marie Colbin besuchte drei Jahre die Schauspielschule des Mozarteums in Salzburg und schloss ihre Ausbildung mit einem Diplom ab. 1977 gab sie ihr Debüt in Turrinis Rozznjogd. In den achtziger Jahren war sie in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. 1984 erhielt sie für ihre darstellerische Leistung in Der Fall Bachmeier das Filmband in Gold und einen Darstellerpreis beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary. Als am 30. Oktober 2006 das Literaturhaus Salzburg die Schriftstellerin Ilse Aichinger feierte, las aus diesem Anlass u. a. Colbin aus Ilse Aichingers neustem Werk Subtexte.
2009 las sie im Rahmen der Festwochen Gmunden in sieben Stunden den Text Siddhartha von Hermann Hesse. Seit 2011 ist Marie Colbin Mitglied der Akademie des Österreichischen Films. f2012 las Marie Colbin bei den internationalen Literaturfestspielen in Berlin den Roman Siddhartha von Hermann Hesse zu seinem 50. Todestag. 2013 veröffentlichte Marie Colbin ihr erstes Buch TA-BU 2000–2013 im Verlag Bibliothek der Provinz. Auf der Viennale 2013 gehörte sie der Jury des Wiener Filmpreises an.
Colbin lebt als Autorin, Fotografin und freie Künstlerin in Berlin und Salzburg.