Die Royal Rangers aus Österreich und Deutschland trafen sich im August zu einem internationalen Sommercamp des christlichen Pfadfinderverbandes Royal Rangers am Attersee in Österreich. In drei Tagen bauten Leiter und Jugendliche ab 15 Jahren die nötige Infrastruktur des Großcamps auf. Bis zum Freitag den 7. August stießen immer mehr Rangers dazu und am Nachmittag füllten 220 Teilnehmer den Campplatz. Kleine Teams von meist 6–10 Teilnehmern begannen überall auf dem großen Areal, ihre Schlafzelte, Kochstellen und einen Essplatz aufzubauen. So entstanden auf dem Gelände über 20 Teamplätze, die für die Kinder und Jugendlichen eine Art Zuhause innerhalb des Camps darstellen.
Unter dem Titel „Verlorene Schätze“ wurde den Kindern aus Salzburg, Braunau, Villach, Amstetten und Weinviertel, sowie den deutschen Stämmen aus Rüsselsheim, Heppenheim, Frankfurt am Main und Langen ein vielfältiges Erlebnisangebot zusammengestellt. “Unser Ziel war es den Kindern die tollen Berge und Seen des Salzkammergutes zu zeigen und sie viele wunderbare Abenteuer erleben zu lassen”, so Luis Maneiro Mitglied der christlichen Pfadfinder Royal Rangers aus Salzburg und Campleiter des Camps mit 160 Deutschen und 60 Österreichern Pfadfindern/innen.
Die kommenden Camptage waren gefüllt mit zahlreichen Programm- und Aktivitätsangeboten. Auf dem Campplatz mit einem schönen Bachlauf und herrlichem Ausblick auf die Berge wurde den Kindern und Jugendlichen ab 9 Jahren täglich eine weitere Folge eines selbstgeschriebenen Theaterstücks präsentiert, in dem das Thema „Verlorene Schätze“ aufgenommen wurde. Täglich mussten an der „Ausgrabungsstätte“, einem großen Sandplatz, weitere symbolische Schätze ausgegraben werden, zu denen es eine entsprechende biblische Andacht gab. Hierbei ging es um Perlen, Münzen, Ringe, Tonscherben und Steine, die Kinder in ihren selbstbemalten Holzschatztruhen sammelten.
Alle Teilnehmer wanderten in kleinen Teams auf das 1522 m hohe Zwölferhorn mit seinem fantastischen Panoramarundweg, waren auf einer Stadterkundung in Salzburg und bei super Wetter im Attersee baden. Der Höhepunkt des Camps für die 36 älteren Pfadfinder (zwischen 15–18 Jahren) war die Nachtwanderung. Mit Kopflampen und Rucksack ausgestattet ging es um 03.00 Uhr morgens mit der Besteigung des Brunnkogels auf 1708 m ü.M. los. Der atemberaubende Sonnenaufgang am Gipfelkreuz und das Bergpanorama der Alpen konnten sie nach sehr anstrengendem Aufstieg miteinander genießen.
Gemeinschaft und Einheit zu pflegen, über die eigenen Grenzen hinweg auch den Anderen wahrnehmen, kennen lernen und dabei neue Freundschaften zu schließen waren wichtige Bestandteile der Campzeit. Bei 10 Tagen mit herrlichen Wetter und neuen Freundschaften zeigte sich Österreich von seiner besten Seite. Das Resümee von Luis Maneiro: Eine unvergessliche Tour, die allen lange in Erinnerung bleiben wird.
Fotos: privat / DSPhotography