„Egal ob in den ländlichen Regionen oder im urbanen Raum: Garteln liegt voll im Trend. Selbst gezogene, geerntete und frisch verarbeitete Vitamine – darauf schwören immer mehr Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher. Ein Pflichttermin für alle Hobby-Gärtner und ‑Köche ist die Gartenlandtour, die heuer in Bad Ischl, Eferding, Ried im Innkreis, Steyr und Rohrbach Station macht. Biogärtner Karl Ploberger liefert hilfreiche Tipps und Tricks, regionale Spitzenköche und Gastronomen lassen sich in die Töpfe und Pfannen blicken“, erklärt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.

Tipps und Tricks zum genussvollen Garteln
Das Gartenland Oberösterreich ist auch 2016 gemeinsam mit den OÖ Gärtnern „on Tour“. Im Rahmen der Aktion „Genussvoll Garteln“ gibt es viele praktische Tipps und Informationen zur Gartengestaltung und ‑pflege.
„Das Gartenland Oberösterreich ist eine Erfolgsgeschichte. Die Initiative verfolgt das Ziel, alle Interessierten unterstützend durch die Gartensaison zu begleiten“, so Landesrat Hiegelsberger. „Mit den Aktionen wird mit einfach umsetzbaren Ratschlägen das naturnahe Gärtnern erleichtert. Erholung und Genuss kommen ebenfalls nicht zu kurz.“
Die Arbeit im Garten ist ebenso gesundheitsfördernd wie der Genuss von frischem Obst, Gemüse und Kräutern. Zusätzlich spart die Ernährung durch selbst geerntete Lebensmittel weite Transportwege und viele Verpackungsmaterialien, was wiederum einen positiven Effekt auf die Umwelt und den CO2-Ausstoß hat. Der eigene Garten wird damit zum gesunden Nahversorger.
„Viele Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher verwandeln ihren Garten im Frühjahr in ein kleines blühendes und schmackhaftes Paradies. Mit der diesjährigen Gartenlandtour wollen wir sie ein Stück weit begleiten“, erklärt der Landesrat.
Gärtner und Gartenbaubetriebe – die bunte Grundlage für ein blühendes Oberösterreich
Die Gärtner und Gartenbaubetriebe bilden die vielfältige und bunte Grundlage für ein blühendes Oberösterreich. Rund 200 Betriebe beschäftigen sich in unserem Bundesland mit der gärtnerischen Produktion. Dabei ist der Zierpflanzenbau mit etwa 110 Vertretern der stärksten Zweig, gefolgt von Baumschulen (70) und gärtnerischem Gemüsebau unter Glas (20).
„Zur Produktion werden 27 Hektar Gewächshäuser und 557 Hektar Freilandfläche benötigt und ganzjährig an die 1.000 Arbeitskräfte beschäftigt“, berichtet Hiegelsberger. „Aktuell befinden sich rund 150 Lehrlinge als Gärtner, Floristen oder Landschaftsgärtner ihre Ausbildung in Ausbildung.“
Werbeplattform für einen attraktiven und modernen Lehrberuf
Mit Gummistiefeln und Strohhut ausgestattet, die Gießkanne in der einen und einen Rechen in der anderen Hand, der Körper sonnengebräunt in einem Feld voller Sonnenblumen stehend … die Klischees über den Beruf Gärtner halten sich hartnäckig. „Die Gartenlandtour 2015 soll daher auch eine Werbeplattform für eine Lehre in diesem Bereich sein“, betont der Landesrat.
Die Lehre zur Gartenfacharbeiterin bzw. Gartenfacharbeiter ist modern und abwechslungsreich: Viele Arbeiten laufen computergesteuert, Kenntnisse in Naturwissenschaften, Freude an Pflanzen und kommunikative Fähigkeiten im Umgang mit Kundinnen und Kunden und im Verkauf sind wichtige Voraussetzung für den Beruf.
Hiegelsberger: „Der Schulstandort Ritzlhof, bestehend aus der landwirtschaftlichen Fach- und Berufsschule und der Expositur der Berufschule 10 Linz, bilden die Gartenfacharbeiter von morgen aus und sind Bildungseinrichtungen am Puls der Zeit.“
Alles was man fürs eigene Grün benötigt, findet man ganz nah bei den OÖ Gärtnern – und das in bester Qualität zu einem fairen Preis, regionale Wertschöpfung und Arbeitsplätze inklusive.
Die Kaiserliche Gourmettomate „Süße Sissi“ – das Gemüse des Jahres 2016
„Wir küren heuer bereits zum 4. Mal eine besonders empfehlenswerte Gemüseart zum ‚Gemüse des Jahres‘“, berichtet Landesgärtnermeister ÖR Dietmar Bergmoser. „Die Kaiserliche Gourmettomate ‚Süße Sissi – der Paradeiser für’n Kaiser‘ wird im Rahmen der Gartenlandtour erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.“ Ab Mai wird es sie dann in den rund 170 Gärtnereien in ganz Oberösterreich zu kaufen geben.
Edler Tomatengenuss
Leuchtend gelbe dattelförmige Tomaten hängen an den Rispen dieser herausragenden Sorte. Der Geschmack der Tomate ist großartig, die Früchte sind sehr süß und hätten sicher auch den hohen kaiserlichen Geschmacksansprüchen genügt.
Der richtige Standort, die richtige Pflege
Tomaten lieben Sonne und Wärme. Besonders gut wachsen die Pflanzen in nährstoffreicher, durchlässiger Erde. Wird die „Süße Sissi“ in (möglichst große) Kübel oder Tröge gepflanzt, empfiehlt sich die spezielle Naturerde der OÖ Gärtner als ideale Pflanzerde. Selbstredend, dass diese Erde natürlich auch für die Verwendung im Bio-Anbau zugelassen ist.
Für eine reiche Ernte brauchen Tomatenpflanzen eine regelmäßige Versorgung mit Nährstoffen. Auch die Gourmettomate „Süße Sissi“ bringt bei gleichmäßiger Düngung mit dem Bio-Tomatendünger der OÖ Gärtner die besten Erträge. Bereits 2 bis 3 Wochen nach dem Auspflanzen sollte mit der Düngung begonnen und ein- bis zweimal pro Woche gedüngt werden. Bergmoser: „So steht einem kaiserlichen Fruchtgenuss im Sommer nichts mehr im Wege.“
Gesund und saisonal aus dem eigenen Garten frisch auf den Tisch
Biogärtner Karl Ploberger liefert bei der Tour in bewährter Weise wertvolle Tipps rund ums Garteln. „Mich freut es besonders, dass heuer erstmals regionale Gastronomie- und Kochpartner mit mir auf der Bühne stehen“, erklärt Ploberger. „Gemeinsam werden wir unter Beweis stellen, was man aus dem Grün Herzhaftes zaubern kann. Nach dem Motto: Gesund und saisonal aus dem eigenen Garten frisch auf den Tisch.“
Dem Biogärtner ist es ein besonderes Anliegen, die vielfachen Vorzüge des eigenen Gartens abwechslungsreich und praxisnah hervorzuheben: „Es handelt sich um ein wahres Schmuckstück für jeden Einzelnen von uns und für die Familie, wo man Erholung finden und neue Kraft tanken kann. Gärten stehen ganz klar für Erholung, Gesundheit, Lebensfreude und mehr Lebensqualität“, betont Ploberger.
Regionale Lebensmittel immer stärker nachgefragt Spitzengastronomen plaudern aus dem Nähkästchen
„Das Thema Regionalität wird von den Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher verstärkt nachgefragt – und was kann regionaler sein als das Gemüse aus dem eigenen Garten?“, so HR Mag. Maria-Theresia Wirtl, Leiterin der Stabsstelle Genussland Oberösterreich. „Wer eigenes Gemüse zieht, muss nichts kaufen, was energieaufwendig importiert worden ist und von weit her kommt.“ Die Herkunft der Lebensmittel ist absolut gesichert und die Saisonalität liegt in der Natur der Sache. Wirtl: „Was kann man sich und seinem Körper noch Besseres tun?“
Diesen Trend zur Regionalität hat die Gourmetküche schon lange erkannt und für sich genutzt. Auch die Wirtinnen und Wirte – viele von ihnen als Partner vom Genussland Oberösterreich – setzen auf regional erzeugte Lebensmittel. Sie sind Abnehmer und wichtige Veredler der Produkte unserer Landwirtschaft und Botschafter für den regionalen Genuss.
„Oberösterreichische Spitzengastronomen zeigen daher bei der Gartenlandtour, wie man mit Gemüse aus dem eigenen Garten schmackhaft Gerichte ohne großen Aufwand zubereiten kann, sie geben Tipps und plaudern aus dem Nähkästchen“, erklärt Wirtl.
Gartenlandtour 2016 – die Termine
- Donnerstag, 3. März in Bad Ischl — Kongresshaus
- Freitag, 4. März in Eferding – Bräuhaus
- Dienstag, 8. März in Ried im Innkreis – Messe Ried/Keine Sorgen Saal
- Donnerstag, 17. März in Steyr — Stadtsaal
- Freitag, 18. März in Rohrbach – Veranstaltungszentrum Centro
jeweils Einlass: 18:30 Uhr und Beginn: 19:30 Uhr (freier Eintritt)
Unter allen Besucherinnen und Besuchern werden Eintrittskarten für die Messe „Blühendes Österreich“ in Wels verlost.