Violine und Tuba am 10 Juli im Seeschloss Ort

Tuba und Vio­li­ne sind auf den ers­ten Blick ein selt­sa­mes Duo — Gegen­satz — Paar. Hier das Vor­zei­ge­instru­ment der klas­si­schen Musik schlecht­hin, dort die Mut­ter der Blas­ka­pel­le. Wenn der Kom­po­nist und Tubist Carl Lud­wig Hübsch und die Gei­ge­r­ein Ire­ne Kepl die­se Instru­men­te so spie­len, als wür­den sie elek­tro­ni­sche Musik erzeu­gen, wenn sie im dicht geweb­ten Ton­ge­spräch Hoch­ge­schwin­dig­keits­da­ten über­tra­gen, ganz ana­log, direkt, von Sai­te zu Ohr, vom Schall­trich­ter ins Herz und wenn sich die gemein­sa­me Musik wie von selbst als Ein­heit bewegt, dann ist da in den Ohren der Hörer nur noch Klang & Fas­zi­na­ti­on, Ver­steck­spiel von NYX und der gött­li­che Urknall nach dem Cha­os. (Fotos:  Ire­ne Kepl)

Sonn­tag, 10. 7., 20 Uhr, Palas im See­schloss Ort, Gmunden

Ire­ne Kepl

…ist frei­schaf­fen­de Vio­li­nis­tin und Kom­po­nis­tin aus Wien. Das Herz­stück ihrer Arbeit liegt auf freie Impro­vi­sa­ti­on — Kom­po­si­ti­on, vor allem mit­tels Ver­dich­tung von Klang­spra­chen und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­men. Sie kom­po­niert u.a. für die Wie­ner Fest­wo­chen (ein Pro­jekt, das Erin­ne­rungs­kul­tur the­ma­ti­sier­te) und ORF Musik­pro­to­koll (zeit­ge­nös­si­sche Musik wäh­rend einer Karus­sell­fahrt), erhielt Prei­se ( Theo­dor Kör­nerpreis, Gus­tav Mahler­preis) war als artist in resi­dence bei music OMI/New York und grün­det die Kon­zert­rei­he “Musik im Raum”. Sie betreibt zahl­rei­che eige­ne Pro­jek­te wie das Improv-Duo Kepl & Holub, Ensem­ble VER­SO und Vio­let Spin neben Pro­jek­ten mit Tanz (Uan­dI: mit Ursi­na Tossi/Hamburg) und der Ent­wick­lung instal­la­ti­ver Konzepte.

Inter­na­tio­na­le Kon­zert­tä­tig­keit wie am Java Jazz Festival/IDN, Fes­ti­val Moers/D, Klang­spu­ren Tirol, Fes­ti­val 4020 Linz. Zusam­men­ar­beit u.a. mit Klaus Lang, Maja Oso­j­nik, Joe McPhee, Joel­le Leand­re und Mats Gustafs­son. www.irenekepl.at

Ire­ne Kepl ist der­zeit Gast-Künst­le­rin im Ate­lier des Lan­des OÖ. in der Vil­la Ston­bo­rough in Gmunden.

Carl Lud­wig Hübsch

Kom­po­nist, Tubist und Per­kus­sio­nist kom­po­niert für klei­ne und gro­ße Beset­zun­gen Impro­vi­sier­ter oder Neu­er Musik. Ist als Tubist ein im In- und Aus­land gefrag­ter Inter­pret. Spiel­te Kon­zer­te Impro­vi­sier­ter- , Neu­er- oder jazz­ar­ti­ger Musik mit bekann­ten Meis­tern die­ser Gen­res. Zahl­rei­che Radio- und CD-Pro­duk­tio­nen sowie Thea­ter­mu­sik­kom­po­si­tio­nen. Vie­le Kon­zert­rei­sen und Sti­pen­di­en in der Schweiz, Öster­reich und in den USA. Preis­trä­ger des Jazz­pott (Essen), SWR New Jazz­Mee­ting 2012, Kom­po­nist Ein­sied­ler Welt­thea­ter 2013, Erfin­der und Kura­tor der Platt­form Nicht Doku­men­tier­te­rer Ereignisse.

Aktu­ell (Aus­wahl): Hübsch LDOU: Hübsch/Schubert/Wierbos, hübsch acht: Oktett, Lehn/Hübsch/ Zoubek/Hautzinger, Trio Huebsch/Blonk/Van Beb­ber, Ensem­ble X, Mul­ti­ple Joy[ce] Orches­tra, Solo­kon­zer­te, Home: www.clhuebsch.de