Kurz vor Weihnachten erhielt die Energie AG via Facebook eine merkwürdige Anfrage aus England: „Hallo, suche ich nach Informationen über meinen OKA-Gmunden-Feuerwehr-Bulli aus dem Jahr 1953. Können Sie mir helfen, ich Suche nach alten Fotografien und jede Geschichte. Vielleicht kennen Sie jemand in der Fabrik?“ Mark Reynolds hat den Bulli 2012 gekauft und ihn nach England geholt. Jetzt macht er sich daran, die Geschichte seines neuen, alten Bulli aufzuarbeiten. Bei der Energie AG wurden daraufhin die Archive durchsucht und die gefundenen Infos nach England geschickt.

Von den 1950er- bis weit in die 1970er-Jahre gehörten die VW-Busse, liebevoll oft „Bulli“ genannt, schon fast zur Standardausrüstung vieler Feuerwehren. Auch bei den Betriebsfeuerwehren der damaligen OKA waren Bulli im Einsatz, unter anderem in Timelkam und in Gmunden.
Spur von Gmundner Bulli verlor sich
Der Bulli vom Standort Gmunden wurde in seiner OKA-Zeit zwischen 1953 und 1977 aus organisatorischen Gründen gleich mehrmals an- und umgemeldet. Je nachdem, wo gerade die zentrale Verwaltungsstelle für die Fahrzeuge des Unternehmens angesiedelt war, fuhr der OKA-Bulli teils mit Kennzeichnen aus Linz oder Gmunden. Nach dem Ausscheiden aus der Betriebsfeuerwehr wurde der Kastenwagen erst nach Pinsdorf und später weiter nach St. Gilgen verkauft. Im Anschluss daran hat sich die Spur verloren.
Auch heute sind die Fahrzeuge aus dem Energie AG-Konzern beispielsweise noch zentral in den Fuhrparkverwaltungen Linz und Gmunden zusammengefasst. Das Universallöschfahrzeug der Betriebsfeuerwehr Timelkam ist beispielsweise mit einem Gmundener Kennzeichen unterwegs.