Eindrucksvolle A-cappella-Klänge mit dem ensemble 15.21

Musik der Renaissance im Dialog mit heutiger Zeitgenossenschaft bei der Jeunesse Gmunden | 12. März

»Himmelsleiter« – Eine musikalische Zeitreise, die den Bogen von gregorianischen Gesängen über die Vokalmusik des Renaissance-Komponisten Jacobus Gallus bis zu einem für das ensemble 15.21 komponierten Werk von Wolfram Wagner spannt.

Die Jakobs-Erzählung als spirituelles A‑cappella-Konzert
»Ihr werdet den Himmel geöffnet und die Engel Gottes auf- und niedersteigen sehen über dem Menschensohn« – In der Erzählung von der »Jakobs- oder Himmelsleiter« erhält die große Christus-Vision des alttestamentarischen Patriarchen Jakob ein eindrucksvolles Zeugnis. Zeit und Raum weiten sich zur spirituellen Erfahrung, die auch im Jeunesse-Konzert des ensemble 15.21 im Zentrum der musikalischen Gestaltung steht (12. März): Die acht Vokalistinnen und Vokalisten nützen den gesamten Raum der Pfarrkirche Pinsdorf und kombinieren den Gregorianischen Pfingsthymnus »Veni creator spiritus« mit Motetten des slowenisch-österreichischen Renaissancekomponisten Jacobus Gallus und einer Neuvertonung der Jakobserzählung durch den Wiener Komponisten Wolfram Wagner: A‑cappella-Musik vom 9. bis zum 21. Jahrhundert als überwältigendes Raumklang-Erlebnis.

ensemble 15.21. Gegründet an der Wende zum 21. Jahrhundert, stehen für das ensemble 15.21 sowohl die Vokalmusik der Renaissance- und der Barockzeit als auch zeitgenössische Kompositionen im Fokus – zeitliche Eckpfeiler, die sich auch im Namen widerspiegeln. Die Mitglieder kommen aus unterschiedlichen musikalischen Bereichen wie Ensemble- und Sologesang, Musikwissenschaft, Chorleitung und Musikpädagogik. Das bringt eine Vielfalt mit sich, in deren Spannungsfeld der besondere Reiz liegt, zu einer einheitlichen, möglichst authentischen und doch immer spontanen und lebendigen Interpretation zu gelangen, die auch auf zwei CD-Einspielungen nachzuhören ist.