51 Wochen nach ihrem Crash mit schwerer Schulterverletzung fühlte sich Downhillerin Elke Rabeder (MTB Club SKGT) wieder fit genug gegen eine Uhr anzutreten. Kranjska Gora, der erste Stopp der Europäischen Downhill-Serie, genau dort, wo sie ein Jahr zuvor ihr letztes Rennen finishte, schien mit einer überschaubarer Streckenlänge der geeignete Ort dafür zu sein!
Mit der Anzahl der Trainingsfahrten konnte sie einerseits etwas von Ihrem “Flow” (dem immer anzustrebenden Bewegungs-/Fahr-Gefühl) wiedererlangen, andererseits musste sie aber auch mit ihrer Kraft haushalten; erreichte sie doch erst vor ca. 6 Wochen den vollen Aktionsradius in ihrer Schulter. Ein erhebliches Kraftdefizit und eine doch beträchtliche Einseitigkeit galt es also zu kompensieren. Im Seeding-Run (eine Art Qualifikations-Lauf für die Startreihenfolge) konnte sie trotz eines Überholmanövers einen “chilligen” Lauf ins Ziel bringen und schaffte die 9. schnellste Zeit.
Ein nächtlicher Niederschlag und tausende Trainingsfahrten der Athleten ließen die Strecke immer noch anspruchsvoller werden. Im Rennlauf gelangen der Goiserin einige Sektionen ganz hervorragend, im letzten Teil musste sie aber auch der schwindenden Kraft etwas nachgeben. Letztendlich wurde es der 11. Platz! “Freue mich enorm, wieder dabei sein zu können. Kam auch mit den selektiven Passagen sehr gut zurecht und es macht mir wieder Spaß, die Bremsen auslassen zu können”, eine lachende Elke Rabeder im Ziel. Es bleiben ihr nur wenige Tage zur Regeneration, findet doch bereits kommendes Wochenende die Österreichische Downhill-Meisterschaft am Wurbauerkogel in Windischgarsten statt.
Fotos: privat