Univ.-Prof. Timothy Taylor vom Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie der Universität Wien ist mit seinen Studentinnen und Studenten auf dem Buchberg am Attersee auch heuer wieder auf der Suche nach Hinweisen auf unsere urgeschichtlichen Vorfahren. Im Vorfeld zur Landesausstellung 2020 werden die Studentinnen und Studenten mehrere Wochen an zwei vorchristlichen Befestigungsanlagen Grabungen durchführen. Im Fokus der kommenden Landesausstellung 2020 stehen die Welterbestätten am Attersee. Aber sie hätten nicht isoliert existieren können.
Prof. Taylor meint daher „Wir würden gerne mit unserem Projekt einige Fragen beantworten. Lebten seit 6000 Jahren oder sogar länger Menschen am Attersee und seinem Hinterland? Wie hat sich das Klima seit der letzten Eiszeit verändert? Lebten die Menschen friedvoll nebeneinander oder gab es starke Konflikte und wie dicht war die Region besiedelt?“
Prof. Taylor hofft neben den schon ersichtlichen Anlagen aus der mittleren und späten Bronzezeit auch Anlagen aus früherer und auch späterer Zeit am Buchberg zu finden, um ein besseres Verständnis über die strategische Bedeutung dieses Berges zu gewinnen.
Über das Ergebnis der Forschungen wird Prof. Taylor am „Tag der offenen Grabung“, am Freitag, den 4. August 2017, ab 15 Uhr, berichten. Treffpunkt ist um 15 Uhr das Jagerhäusl auf dem Buchberg. Für Personen mit eingeschränkter Mobilität wird ein Shuttle-Service von 13:45 bis 14:30 ab der Atterseehalle in Attersee am Attersee eingerichtet.
Prof. Timothy Taylor und sein Team laden sehr herzlich zu dieser Veranstaltung ein und würden sich über ein großes Interesse freuen.
Fotos: privat