Die Geschichte erzählt von der alleinstehenden jungen Bäuerin Emma, die auf dem abseits gelegenen Bauernhof lebt und kurz vor der Zwangsversteigerung steht.
Eines Nachts fliegt ein Ferrari aus der Kurve in den Hof. Darin ein Mann namens Max, der das Auto samt fünfzigtausend Dollar seinem Freund und Arbeitspartner Hans klaute. Er wollte noch einmal nach Mexiko, denn seine Diagnose lautet Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bevor Max fühlt, dass er am schönsten Ort der Welt angekommen ist, muss er lernen mit Dreck und Tieren umzugehen und vor allem mit einer Frau, die so urwüchsig, liebeshungrig und bauernschlau ist wie eben Emma. Als die Schmerzen übermächtig werden, bittet Max seine Emma um den Tod. Ein modernes Märchen, eine hinreißende Liebesgeschichte, ein Krimi und die Geschichte einer Sterbehilfe.
Der Monolog stammt von der deutschen Autorin Claudia Schreiber und wurde auch verfilmt.
Umsetzung:
Yarina Gurtner wählt in ihrer Interpretation als Genre das Musiktheater. Die Musik wird als zusätzliches künstlerisches Mittel eingesetzt. Sie hat Liedtexte geschrieben und ein musikalisches Konzept kreiert, das von Lukas Thöni komponiert wird. Die Songs werden auf Spanisch gesungen, den monolog hat sie ebenfalls ins Spanische übersetzt und wird in spanischer Sprache gespielt.
Während des gesamten Stückes erzählen Emma und die Musik im Rückblick die Geschichte, wie diese sich soeben ereignete. Die Musik repräsentiert Emmas Gedanken und Gefühle, sie baut die Spannung auf und setzt dramaturgisch wichtige Brüche in der Geschichte. Die Musik lockert zusätzlich zum unterhaltsamen Text die Thematik auf und regt die Aufmerksamkeit des Publikums an.
Alle anderen Figuren – Max, Henner, Max´ Freund Hans, Onkel Karl, Henners Mutter, der Hahn, der Rabe, werden von der Protagonistin Emma gespielt.
Yarina Gurtner möchte mit dieser Aufführung generell einen Dialog anregen, ausgehend von der Frage:
Wie können Menschlichkeit, Solidarität und Mitgefühl das Sterben erleichtern? Wie können wir lernen, im Verlust auch ein Potential zu erkennen und nützen? Wie können wir alle aus unseren kleinen, alltäglichen Verlusterlebnissen lernen?
Yarina Gurtner möchte auf die Wichtigkeit hin der Palliativversorgung sowohl auf professioneller Ebene, als auch auf menschlicher Ebene sensibilisieren.
Kommende Spieltermine 2018
10. Oktober Wels Welthospiztag
11. Oktober Vöcklabruck OKH
07. Dezember Theater Dekadenz Brixen
Mitwirkende:
Idee, Leitung und Produktion | Yarina Gurtner
Musikalische Komposition | Lukas Thöni
Live Musik | Alfredo García Navas
Regie | Yarina Gurtner und Christian Scharrer
Dramaturgie, Gesangstexte, Emma | Yarina Gurtner
Videotrailer:
https://vimeo.com/177559651
Biografie und Hintergrund Yarina Gurtner:
Geboren und aufgewachsen in Salzburg, mit peruanischen Wurzeln mütterlicherseits. Volksschule in Arnsdorf, Gymnasium in Salzburg, Schauspielstudium an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz. Engagements am Linzer Landestheater, Eigenproduktionen mit dem Ensemble „Die Gestalten“.
Zert. Feldenkraislehrerin, Leitung von Coachings und Kursen im Bereich Bühnenpräsenz.
Auslandserfahrung als Lehrbeauftragte für das Fach „Bewegungsschulung für Schauspieler“ an der Pontificia Universidad Del Perú. Rollen in Peru: „NORA“ am Teatro San Marcos in Lima. In Wien: Mariedl in „Die Präsidentinnen“, „Wann wird man je verstehen“ (Regie und Gesang) und die kleine Rolle „Lady in Red“ in „Shirley – Visions of Reality“, Regie: Gustav Deutsch. Eigenproduktion „Emmas Glück“ Tournee 2015–2017: Wien, NÖ, OÖ, Salzburg, New York. Tournee in Peru August- September 2018. Auszeichnungen: “Best actress in a Solo show” am Midtown International Theatre Festival New York, 2017.
Nächste Produktionen: Himmel für Anna — 200 Jahre Stille Nacht (UA 09. Nov 2018); Dornröschenprojekt (2019)