Ungefähr 25 Prozent der österreichischen Gemeinden tragen das staatliche Gütesiegel „familienfreundliche Gemeinde“. Nun hat sich auch Redlham entschlossen, diesen Auditierungs-Prozess zu durchlaufen. Der Zeitpunkt ist günstig, denn die Förderung der gesetzten Maßnahmen durch das Familienreferat des Landes OÖ mit bis zu 10.000 Euro läuft aus. So wird Redlham eine der letzten Gemeinden sein, die noch in diesen Genuss kommt.

Im Rahmen des Audits werden Maßnahmen für Kinder, Jugendliche, Familien, Singles und ältere Menschen sowie auch generationenübergreifende Projekte umgesetzt. Was genau, entscheiden die Bürger selber, denn sie sind zur aktiven Beteiligung aufgerufen.

Beim ersten Workshop im Jänner wurden die schon vorhandenen Angebote der Gemeinde erfasst und analysiert. Die Teilnehmer versuchen nun mit Fragebögen den Bedarf an zusätzlichen Maßnahmen bzw. die Wünsche der Redlhamer zu sammeln. Im zweiten Workshop am 27. März werden dann konkrete Projekte entwickelt, die schließlich im Gemeinderat zur Abstimmung kommen sollen. Innerhalb von drei Jahren wird dann umgesetzt. Und schließlich wird überprüft und die Gemeinde erhält das Gütesiegel als familienfreundliche Gemeinde.

Der Sozialausschuss der Gemeinde hat diesen Prozess angeregt. „Wir wollen damit den Lebensraum Gemeinde stärken und hoffen, dass sich viele Bürger mit ihren Ideen einbringen, um unser Redlham noch lebenswerter zu machen“ meint Ausschussleiter Bruno Samija.
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