VÖCKLABRUCK. Die Diagnose Brustkrebs ist in Österreich die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Um den Betroffenen in der Region die bestmögliche Diagnostik und Therapie zu ermöglichen, wurde 2015 das Brustzentrum Salzkammergut etabliert. Das Zentrum hat sich seither zum wohnortnahen onkologischen Vollversorger für Brustkrebspatientinnen entwickelt. Die hohe Qualität der Betreuung bestätigte kürzlich ein internationales Auditorenteam.
Im Jahr 2018 haben 8.810 Patientinnen das Brustzentrum Salzkammergut im SK Vöcklabruck aufgesucht. Bei 139 Frauen wurde eine Brustkrebserkrankung diagnostiziert. Diese Zahlen bestätigen, dass das Salzkammergut-Klinikum Erstanlaufstelle für all jene Frauen in der Region ist, bei denen ein Verdacht auf Brustkrebs besteht. In weiterer Folge werden diese Patientinnen umfassend von einem multiprofessionellen, interdisziplinären Team bestens betreut. Eingebunden sind neben den medizinischen Fächern (Gynäkologie, Chirurgie, Onkologie, Radiologie, Pathologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie) auch speziell geschulte Pflegekräfte (Breast Care Nurses), klinische PsychologInnen, SozialarbeiterInnen sowie – je nach individuellem Bedarf – auch weitere ExpertInnen.
Bei einer Überprüfung durch englische und italienische Fachleute wurde dem Brustzentrum jüngst ein sehr gutes Zeugnis bezüglich Qualität, Organisation und Kooperation ausgestellt. Speziell die Mammaboards, das sind Besprechungen, bei denen Fachleute aus unterschiedlichen Kliniken und Fachrichtungen gemeinsam die bestmögliche, individuelle Behandlung jeder Patientin festlegen, wurden positiv hervorgehoben.
„Das Audit bestätigt uns in unserem täglichen Tun und zeigt, dass komplexe onkologische Erkrankungen – wie etwa Brustkrebs – am besten in medizinschen Zentren behandelt werden können“, sagt Prim. Dr. Johannes Berger, Leiter des Brustzentrums Salzkammergut sowie des Brustgesundheitszentrums gespag/Elisabethinen. „Gerade bei einer Diagnose wie Brustkrebs, die von einer Minute auf die andere das gesamte Leben der Betroffenen auf den Kopf stellt, ist es für unsere Patientinnen gut zu wissen, dass sie sich in den besten Händen befinden.“
Foto: Oö. Gesundheitsholding