Ein 28-jähriger Welser fuhr am 3. Juli 2019 in Begleitung seines 4‑jährigen Sohnes mit dem Zug von Linz nach Wels. Der Bub stieg beim Bahnsteig in Wels aus, noch bevor der 28-Jährige ebenfalls aussteigen konnte, schloss die Abteilungstür. Der Zug fuhr an und der 4‑Jährige stand alleine am Bahnsteig in Wels.
Daraufhin verständige der Vater die Polizei, kontaktierte die Zugbegleiter und forderte diese zum Stehenbleiben auf. Da der Zug bereits den Bahnhof verlassen hatte, war das nicht mehr möglich. Der 28-Jährige setzte, vermutlich durch die Aufregung, die Zugbegleiter verbal massiv unter Druck und die Situation dürfte sich auf Grund von Missverständnissen verschärft haben.
Vater bedrohte Zugbegleiter mit Messer
Der Mann soll daraufhin ein Messer gezogen haben. Er habe dann den Zugbegleitern gedroht, falls seinem Sohn etwas passieren bzw. der Zug nicht anhalten würde, werde er sie umbringen, berichtet die Polizei.
Mit der Faust auf Zugbegleiter eingeschlagen
Am Bahnhof Attnang-Puchheim, wo der Beschuldigte schließlich ausgestiegen ist, soll er mit der Faust gegen den Kopf eines Zugbegleiters geschlagen haben. Beim Einschreiten durch die alarmierten Streifen kam es zu keinem weiteren Vorfall, die Beamten stellten das Messer sicher und erstatteten Anzeige an die Staatsanwaltschaft Wels. Weiters wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Der Vierjährige wurde zwischenzeitlich von Beamten der Welser Polizei betreut und Familienangehörige holten den Buben wohlbehalten von der Polizeiinspektion ab.