LZ Multikraft Wels will den Serienmeister fordern
Spannung und Action sind beim „Judo-Final-Four 2019“ der 1. Männer-Bundesliga garantiert. Gmunden ist bereits zum fünften Mal Austragungsort dieses publikumswirksamen Events. In der Volksbank-Arena, in der normalerweise die Swans-Basketballer auf Korbjagd gehen, ist am Samstag, 9. November, Mattentanz angesagt.
Ab 13 Uhr lauten die Semifinalpaarungen Volksbank Galaxy Tigers Wien gegen JC Wimpassing Sparkasse und JU Raiffeisen Flachgau gegen LZ Multikraft Wels. „Die Wiener haben zuletzt sieben Mal in Folge den Titel geholt. Sie sind in Gmunden auch heuer wieder der hohe Favorit, doch die Konkurrenz ist stärker geworden“, sagt Wels-Trainer Manfred Dullinger, der seinen „Multis“ – falls sie in stärkster Besetzung antreten können — Außenseiterchancen einräumt. „Wir können die Wiener fordern. Aber zuerst müssen wir die Hürde Flachgau schaffen. Wir wollen uns für die 5:9‑Niederlage im Grunddurchgang revanchieren“, rechnet Dullinger mit einem heißen Fight. Erklärtes Ziel der Welser, die zum letzten Mal im Jahr 1977 Mannschafts-Staatsmeister waren, ist das Erreichen des Finales, das auf „ORF Sport plus“ von 17.30 bis 20 Uhr live übertragen wird.
„Wenn jemand Galaxy Wien gefährlich werden kann, dann ist es Multikraft Wels“, hofft auch Final-Four-Organisationschef Manfred Reisinger aus Ebensee auf eine starke Vorstellung des einzigen Vertreters aus Oberösterreich. Leider nur Zuschauer ist in Gmunden das Team vom UJZ Mühlviertel. Der Rekordmeister hat trotz großer Anstrengungen – unter anderem wurde im entscheidenden Kampf gegen Wimpassing Weltmeister Noel van t’End geholt – das Final-Four 2019 knapp verpasst.
Nach vier glanzvollen Final-Four-Ausrichtungen will das Judoteam Salzkammergut erneut für eine makellose Abwicklung dieser Großveranstaltung sorgen. Reisinger: „Rund 70 ehrenamtliche Mitarbeiter sind im Einsatz. Aus Zagreb wird extra der Grand-Prix-Videowürfel geholt, um den Fans noch mehr Einblicke bieten zu können.“ Zudem wird die Gruppe „Spirit of Team“ von der Askö Ebensee auftanzen.

Auch auf der Matte ist für hochkarätig besetzte Teams gesorgt. Unter anderem werden mit Olympiasieger Lukas Krpalek (Tschechien, Galaxy Wien) und Junioren-Weltmeister Jaba Papinashvili (Georgien, Multikraft Wels) zwei Ausnahmeathleten am Start sein. Der Welser Olympia-Kandidat für Tokio 2020, Shamil Borchashvili, wird direkt vom Grand-Prix in Perth (Westaustralien) nach Gmunden kommen.
Mehr Infos: www.final4.at und www.judobundesliga.at