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Ein Ginko für die Volksschule Seewalchen

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Im Vor­feld der Eröff­nungs­fei­er für die neue Volks­schu­le in See­wal­chen am Atter­see setz­te Bio­gärt­ner Karl Plober­ger ein Zei­chen. Gemein­sam mit Bür­ger­meis­ter Johann Rei­ter, Päd­ago­gin Iris Pich­ler, Schul­lei­te­rin Kris­ta Schul­ler und den Schul­kin­dern wur­de beim Por­tal des VS Neu­bau­es ein Gin­ko­baum gepflanzt, den Karl Plober­ger gespen­det hat­te. Mit fach­li­cher und maschi­nel­ler Unter­stüt­zung wur­de der rd. 15 Jah­re alte und 4 m hohe Baum in die vor­be­rei­te­te Pflanz­gru­be gesetzt, mit guter Pflan­zer­de bedeckt, der Wur­zel­bal­len leicht ange­tre­ten und ange­gos­sen. Auch die Schul­kin­der durf­ten mit Hand anle­gen und waren von der Akti­on begeistert.

War­um gera­de ein Gin­ko ? „Der Gin­ko ist eine urzeit­li­che Baum­art, die ursprüng­lich aus Asi­en stammt, aber sehr wider­stands­fä­hig ist, und daher auch in ande­ren Kli­ma­zo­nen gut gedeiht. Und er passt gut als Pen­dant zum alten Mam­mut­baum, der schon vor der alten Volks­schu­le stand und dank des Ein­sat­zes von Bür­ger­meis­ter Rei­ter wäh­rend der Bau­ar­bei­ten geschützt und erhal­ten wer­den konn­te,“ sag­te Ploberger.

See­wal­chens Bür­ger­meis­ter dank­te Karl Plober­ger, der ja als Nach­bar Luft­li­nie gra­de mal 150 m ent­fernt von der neu­en Volks­schu­le wohnt, für das Spon­so­ring, und auch für sei­ne Ideen und Vor­schlä­ge bei der Außen­ge­stal­tung rund um den VS Neu­bau. „VS-Direk­to­rin Roma­na Tar­mann hat Karl Plober­ger als Bera­ter und Baum­spon­sor gewin­nen kön­nen. Und es freut mich, dass nun ein zwei­ter Gin­ko-Baum im öffent­li­chen Raum in See­wal­chen steht,“ mein­te der Bür­ger­meis­ter. Ein rd. 50 Jah­re alter Gin­ko­baum steht in der klei­nen Park­an­la­ge der Gemein­de ober­halb des Strand­ba­des in See­wal­chen, der soge­nann­ten „Gold­berg­wie­se“.

Karl Plober­ger nahm auch zu diver­sen Anfra­gen Stel­lung, war­um denn bei der Gar­ten­ge­stal­tung die Böschun­gen und auch der Schul­gar­ten nicht humu­siert und dau­er­be­grünt, son­dern bekiest wur­den. „Natür­lich gibt es ein Humus­bett für die Wur­zel­bal­len der Pflan­zen. Und die Ober­flä­chen­be­kie­sung wird mit­tel­fris­tig, zumin­dest an den Böschun­gen, auch grün­be­wach­sen sein.

Aber halt nicht vor­ran­gig mit Grä­sern, son­dern mit robus­te­ren, teils auch bunt blü­hen­den Pio­nier­pflan­zen, die auch tro­cke­ne­re Zei­ten aus­hal­ten, und nicht stän­dig bewäs­sert wer­den müs­sen“, erklär­te der Exper­te. In Zei­ten des Kli­ma­wan­dels wird man sich dar­auf ein­stel­len müs­sen, dass nie­der­schlags­ar­me Jah­re die Regel wer­den kön­nen. Im Gegen­satz zu, womög­lich auch noch ver­dich­te­ten, Rasen­flä­chen sau­gen Kies­flä­chen die Nie­der­schlä­ge direkt zu den Wur­zeln, wo sie gebraucht werden.

Im Schul­gar­ten beim gemein­sa­men Schul­hof mit der Mit­tel­schu­le und an den Böschun­gen zum Schul­weg und zum angren­zen­den Kin­der­gar­ten wur­den rd. 200 hei­mi­sche Bäu­me und Sträu­cher gesetzt, mehr als 20 ver­schie­de­ne Arten. „Wenn das Pflan­ze­n­en­sem­ble in 5–10 Jah­ren ordent­lich an- und groß­ge­wach­sen ist, und die Blüten‑, Frucht- und Bee­ren­sträu­cher eine ent­spre­chen­de Dimen­si­on auf­wei­sen, wird der Schul­gar­ten auch im Natur­kun­de­un­ter­richt Ver­wen­dung fin­den und für die Arten­kennt­nis der Schul­kin­der Wir­kung haben“, zeig­te sich Bür­ger­meis­ter Rei­ter, selbst frü­her Bio­lo­gie­leh­rer, von der Idee begeistert.

Foto: pri­vat

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