Wie jetzt bekannt wurde, gerieten zwei Bergsteiger vergangenen Donnerstag am Krippenstein in eine alpine Notlage. Die Männer hatten den Aufstieg zum Hohen Krippenstein mit Gepäck und den Schneeschuhen im tiefen Schnee unterschätzt.
Zwei Deutsche, 22 und 25 Jahre alt, fuhren am 26. Dezember 2019 mit der Krippenstein Seilbahn auf den Hohen Krippenstein auf. Sie planten ursprünglich mit Schneeschuhen und Gepäck zur Simonyhütte aufzusteigen, dort die Nacht im Winterraum zu verbringen, und dann den Hohen Dachstein zu besteigen.
Kräfte gingen zu Ende
Viel langsamer als geplant und nur mit großer Anstrengung kamen die Männer mit ihrem Gepäck und den Schneeschuhen im tiefen Schnee voran. Gegen 19 Uhr, nach ca. neunstündigem Marsch, waren im Bereich des letzten steilen Anstiegs zur Simonyhütte die Kräfte zu Ende und auch heftiger Wind setzte ein. Die Männer setzten einen Notruf ab und gruben sich ein notdürftiges Biwak.
Bergretter kamen zu Hilfe
Zwei Bergretter aus Hallstatt befanden sich an diesem Abend zufällig in ihrer Diensthütte im Nahbereich des Wiesberghaus in ca. 1.830 Metern Seehöhe. Sie eilten den Männern zu Hilfe und konnten sie nach ca. einer Stunde finden.
Die Bergretter brachten die Deutschen zur ihrer Diensthütte wo sie ca. drei Stunden nach der Alarmierung eintrafen. Alle vier verbrachten dort die Nacht und wanderten am 27. Dezember 2019 gemeinsam zurück zum Krippenstein.