Zwei junge Männer wurden heute bei einer Ausbildungsfahrt der Wasserrettung am Traunsee verletzt, nachdem der Bootsführer eine selbst verursachte Welle überfahren hatte. Auch zwei Sitze wurden aus der Verankerung gerissen.
Ein 60-Jähriger aus dem Bezirk Gmunden lenkte am 5. August 2020 gegen 16:40 Uhr das Boot einer Wasserrettung im Zuge einer Ausbildungsfahrt mit fünf mitfahrenden Einsatzkräften aus dem Bezirk Gmunden auf dem Traunsee.
Bei Manöver ins Wasser geschleudert
Auf Höhe des “Löwendenkmales” überfuhr er beim Üben des Manövers “Mann über Bord” in etwa der Seemitte eine selbst verursachte Welle. Dabei wurde ein 16-Jähriger gegen die Bordwand und anschließend ins Wasser geschleudert und verletzt.
Sitze aus Verankerung gerissen
Ein 18-Jähriger wurde ebenfalls gegen die Bordwand geschleudert, auch er wurde unbestimmten Grades verletzt. Beide wurden mit der Rettung ins Klinikum Bad Ischl eingeliefert. Beim Vorfall wurden die Sitze des Lenkers und des Beifahrers aus ihren Verankerungen gerissen.
Quelle: Polizei OÖ
Also, das mit dem Mann über Bord Manöver ist wohl eine Ausrede. Die haben sich einen Spass gemacht! Mann über Bord Manöver geht normalerweise so: Ruf Mann über Bord und Richtung (z.B. Achtern) — Schraube auskuppeln und vom Verunglückten wegdrehen — Boot drehen und langsam an den Verunglückten heranfahren — die letzten Meter mit ausgekuppelter Schraube.
Wie man dabei mit solcher Wucht in die eigene Welle fahren kann, dass Sitze aus der Verankerung gerissen werden und Personen über Bord gehen ist mir schleierhaft.