Einem Nordmazedonier soll ein Landsmann Geld geboten haben, wenn er einen 21-Jährigen ins Koma prügle oder ihn sogar umbringe. Hintergrund sei eine Messerstecherei im Jänner 2019, bei der der Bruder des “Auftraggebers” tödlich verletzt wurde, so die Polizei.
Am 4. Oktober 2020 um 16 Uhr erstattete der 23-Jährige bei der Polizei Anzeige, dass ihm am 19. September 2020 von einem 29-jährigen Nordmazedonier in einem Lokal im Bezirk Vöcklabruck 10.000 Euro angeboten wurden, wenn er einen 21-Jährigen ins Koma prügle. Sollte er den 21-Jährigen an einen Platz bringen, wo ihn der 29-Jährige umbringen könne bzw. wenn er selbst den 21-Jährigen ermorde, bekomme er 20.000 Euro.
Ein bei diesem Gespräch ebenfalls anwesender 22-jähriger Nordmazedonier soll dem 23-Jährigen außerdem gedroht haben, dass er ihn umbringen werde, wenn er sich mit dem 21-Jährigen anfreunde bzw. mit ihm in Kontakt trete.
Tödliche Messerstecherei als Ursache
Hintergrund sei eine Messerstecherei im Jänner 2019 in Regau, wo mehrere Personen schwerste Verletzungen erlitten. Der Bruder des 29-Jährigen wurde dabei tödlich verletzt, wobei offensichtlich dem 21-Jährigen die Schuld dafür gegeben wird.
Verdächtige festgenommen
Polizei und Kriminalpolizei ermittelten. Die beiden Verdächtigen wurden in die Justizanstalt Wels überstellt. Alle Beteiligten stammen aus dem Bezirk Vöcklabruck, berichtet die Polizei am Sonntag.